Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Foto: Dominique-Maria Nepper


Foto:
© Droits réservés/Alle Rechte vorbehalten

Dominique-Maria Nepper

D. Nepper ; D.M. Nepper
Arsdorf Ettelbrück

Pseudonyme: D. von der Ahrensburg ; D. von der Arensburg ; D.M.N. ; M. von der Obersauer ; D. M. van der Layh ; W.... K....

Dominique-Maria Nepper besuchte bis 1887 das Athenäum und anschließend das Priesterseminar in Luxemburg. 1892 wurde er zum Priester geweiht und übte sein Amt als Kaplan in Wecker (1892) und ab 1894 in Reisdorf aus, bevor er von 1895 bis 1899 an der Landwirtschaftlichen Akademie in Bonn-Poppelsdorf studierte. Nach dem naturwissenschaftlichen Doktorat Die landwirtschaftliche Benutzung des Grund und Bodens in dem Grossherzogtum Luxemburg (1899, in Bonn 1904 gedruckt) unterrichtete er an der staatlichen Ackerbauschule in Ettelbrück, deren Direktor er von 1901 bis zu seinem Tode war. Die von ihm angeregten Schulreformen, die Gründung der Forstschule sowie die Schaffung der Obstbau- und Obstverwertungskurse waren eng mit eigenen Forschungen verknüpft, deren Ergebnisse er in der Studie Vorteile oder Nachteile des Kleinbetriebes gegenüber dem Grossbetrieb in der Landwirtschaft (Ettelbrück 1911) zusammenfasste. Nebst zahlreichen anderen ökonomisch-agrarischen Studien war Dominique-Maria Nepper seit 1889 Herausgeber des Luxemburger landwirtschaftlichen General-Anzeiger und seit 1906 des Luxemburger Jahrbuch und Familienkalender.

In seinen Novellen und Romanen, die zur Unterhaltung der Landleute bestimmt sind, idealisiert Dominique-Maria Nepper seine Vorstellung des gelehrten und katholischen Landwirtes. Er veröffentlichte unter verschiedenen Pseudonymen im Luxemburger Wort Feuilletonromane, katholische Erbauungsliteratur wie Primizkrone. Sterbekranz. Ein Vergissmeinnicht auf das Grab eines Freundes (1891) und romantische Liebes- und Kriminalgeschichten, die wie Das Erbe des Verbrechens (1894) mit Elementen des Abenteuerromans kombiniert werden. Der von Dominique-Maria Nepper als Sozialroman bezeichnete Galeerensträfling im Bannbruch im Luxemburger Wort (1892) verbindet die Kapitalismuskritik mit der Festigung christlicher Werte.

Theodor Zenners Erzählung Primizkrone. Sterbekranz (1925) baut auf Neppers gleichnamiger Geschichte eines Jungpriesters auf.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Jahrbuch und Familienkalender. zur Belehrung und Unterhaltung
    Verwendete Namen
    D.M. Nepper
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Landwirtschaftlicher General Anzeiger
    Verwendete Namen
    Dominique-Maria Nepper
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Wort / d'Wort / LW
    Verwendete Namen
    D.M.N.
    M. von der Obersauer
    D. von der Ahrensburg
    D. M. van der Layh
    W.... K....
    Dominique-Maria Nepper
  • Titel der Zeitschriften
    Marienkalender / Luxemburger Marienkalender / Lëtzebuerger Panorama
    Verwendete Namen
    Dominique-Maria Nepper
    D. M. van der Layh

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Dominique-Maria Nepper. Unter: , aktualisiert am 10.05.2021, zuletzt eingesehen am .