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Foto: Néckel Kremer


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© Wolfgang Osterheld/Collection CNL

Néckel Kremer

Nicolas Kremer
Differdingen Esch/Alzette

Néckel Kremer ist der Sohn eines Arbeiters. Er lernte das Schlosserhandwerk und arbeitete beim Stahlunternehmen HADIR in Differdingen. 1936 nahm er als Radsportler an den Olympischen Spielen in Berlin teil. Während des Zweiten Weltkrieges war er in der Resistenz, hauptsächlich als Passeur tätig, bevor er selbst flüchten musste. Nach dem Krieg nahm er als Mitglied des Groupement patriotique et démocratique, dem Vorläufer der DP, an der gesetzgebenden Versammlung teil und war von 1945 bis 1946 Abgeordneter. Er arbeitete ab 1946 beim Transportministerium als Angestellter, Fahrlehrer und Fahrprüfer und setzte sich für eine Einführung der Verkehrserziehung ein.

Kremer war in verschiedenen Resistenzorganisationen aktiv, u. a. seit 1946 als Präsident der LPF. In De Krich am Ënnergrond berichtet er anhand von Fotos und Archivdokumenten von seiner Kindheit und von seinen Kriegserlebnissen. In sechs weiteren Büchern, alle bis auf eines in Luxemburgisch geschrieben, verbindet er persönliche Erinnerungen mit zahlreichen Berichten anderer Zeitzeugen, Anekdoten der Differdinger Lokalgeschichte und einer umfassenden Dokumentation. In E Liewe fir déi aner (1990) zeichnet Kremer die Lebensläufe von sozial engagierten Persönlichkeiten, wie Raoul Follerau. 1992 erhielt Néckel Kremer die silberne Dicks-Rodange-Lentz-Plakette der Actioun Lëtzebuergesch.

Dieser Artikel wurde verfasst von Nicole Sahl

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Néckel Kremer. Unter: , aktualisiert am 10.05.2021, zuletzt eingesehen am .