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Foto: Michèle Thoma


Foto:
© Collection CNL

Michèle Thoma

Luxemburg

Pseudonyme: Camelia Tampax ; Egonia von Dannen ; Rosa Immerblau ; Lieschen Müll ; Märilinn Onrou ; Zarah Tustra ; Zeitzeugin (die kleine) ; Zona X

Michèle Thoma besuchte das Lycée de jeunes filles in Luxemburg und machte ihr Abitur am Athenäum. Zwischen 1972 und 1979 studierte sie Germanistik und Geschichte in Saarbrücken, Berlin, Heidelberg und Wien. In den 70er Jahren reiste sie durch Europa, den Nahen Osten und die USA und bestritt ihren Unterhalt mit Gelegenheitsjobs. Sie lebte einige Jahre in Brattert und wohnt seit 1987 in Wien.

Seit Mitte der 90er Jahre veröffentlicht Michèle Thoma Feuilletonbeiträge, Kurzgeschichten und Gedichte in Wiener Zeitungen wie Volksstimme sowie in Luxemburger Zeitungen wie Gréngespoun, Kulturissimo oder d'Lëtzeburger Land, wo sie unter den Pseudonymen Zona X und Die kleine Zeitzeugin schreibt. Eine Auswahl ihrer Glossen aus dem Lëtzebuerger Land, in denen sie zwischen 2007 und 2013 die Luxemburger Gesellschaft, zeitgenössische Kultur und internationale Politik ironisch kommentiert, erschien 2013 unter dem Titel Die kleine Zeitzeugin. 2005 war Michèle Thoma Gründungsmitglied der Wiener Kunstzeitung Art and Migration. Sie war außerdem Mitglied des LSV. Gedichte und Prosabeiträge von Michèle Thoma erschienen u. a. in den Sammelbänden Frauenlyrik in Luxemburg (Differdingen 1980), Händedruck (Andernach 1981), A sept voix (Esch/Alzette 2002), Luxemburg literarisch (Sankt-Pölten 1983), Désirs de cire (Luxemburg, Düdelingen 2004). Sie schrieb auch den Text zum Musik- und Tanzstück Ikarus' lustige Witwe, das 1998 vom Teatro Vivace in Zusammenarbeit mit dem TNL in Vianden und Weimar aufgeführt wurde.

In den Bänden mit Gedichten, Prosatexten und Dialogszenen thematisiert Michèle Thoma Hoffnungen und Ängste, Freiheitswünsche und Enttäuschungen, Alltagsleben und zwischenmenschliche Beziehungen aus weiblicher Sicht. Ironisch bis sarkastisch prangert sie in kurzen, abgehackten Sätzen soziale Missstände in einer konsumorientierten Welt an und ruft zu Eigenverantwortung und Selbstbestimmung auf. Ein Text von Michèle Thoma erschien 2007 in ungarischer Übersetzung in der Zeitschrift Magyar napló.

Michèle Thoma erhielt 1986 den ersten Preis beim Concours littéraire national für Der Ernst des Lebens.

Dieser Artikel wurde verfasst von Sandra Schmit

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Cahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des arts
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma
  • Titel der Zeitschriften
    kulturissimo. mensuel culturel et socio-politique
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma
  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Land (d') / d'Letzeburger Land / LL. unabhängige Wochenschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma
    Zona X
    Zeitzeugin (die kleine)
    Camelia Tampax
  • Titel der Zeitschriften
    Phare (Le). Kulturelle Beilage - Point de vue culturel
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma
  • Titel der Zeitschriften
    pult (das). literatur, kunst, kritik
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma
  • Titel der Zeitschriften
    Revue / Lëtzebuerger illustréiert Revue
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma
  • Titel der Zeitschriften
    Saphir. Neue Luxemburger Illustrierte
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma
  • Titel der Zeitschriften
    Sterz. Unabhängige Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kulturpolitik (und alles, was Spaß macht) [in vielen Varianten
    Verwendete Namen
    Egonia von Dannen
  • Titel der Zeitschriften
    woxx (Grénge Spoun). déi aner Wochenzeitung = l’autre hebdomadaire
    Verwendete Namen
    Michèle Thoma

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
  • Théâtre National de Luxembourg

Archiv

  • CNL L-280
Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Michèle Thoma. Unter: , aktualisiert am 09.01.2024, zuletzt eingesehen am .