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Marie-France Miyama

Gellin ()

Marie-France Miyama wuchs in der Franche-Comté auf. Von 1965 bis 1971 besuchte sie die Grundschule in Montbéliard und Pontarlier, anschließend weiterführende Schulen in Pontarlier. Ab 1978 arbeitete sie einige Jahre bei der Postverwaltung in Pontarlier. Von 1981 bis 1991 lebte sie in den Niederlanden, wo sie Französischkurse für Japanische Muttersprachler gab. Seit 1991 wohnt Marie-France Miyama in Luxemburg.

2007 wurde Marie-France Miyama mit Brustkrebs diagnostiziert. In dem Tagebuch La Traversée de la goélette beschreibt sie ihre Erfahrungen und Gefühle während der Diagnose, Operation und anschließenden Chemotherapie. Sie verarbeitet ihre Erlebnisse und Empfindungen ebenfalls in einfühlsamen, lebensbejahenden Gedichten. Eine Reihe davon befinden sich im Anhang zu ihrem Tagebuch, die übrigen erschienen 2012 in dem Gedichtband Envol vers la félicité. Im Mittelpunkt der Texte stehen Frauengestalten und deren Umgang mit verschiedenen Aspekten der Krankheit, den Schmerzen, der veränderten äußeren Erscheinung und der Unterstützung durch Freunde und Familie. Beide Bände enthalten zahlreiche Illustrationen und Frauenportraits der Autorin.

Die Autorin hat zudem zwei autobiografische Reiseberichte publiziert. In L'Appel des montagnes beschreibt sie ihre Eindrücke und Erfahrungen auf dem 1200 km langen buddhistischen Shikoku-Pilgerweg in Japan, den sie alleine zu Fuss zurücklegte, während Au sommet du Breithorn avec la Cordée de solidarité die Begehung eines Bergkamms in den Walliser Alpen beschreibt, die Miyama 2011 gemeinsam mit Dutzenden anderen Brustkrebspatientinnen unter dem Banner der "Seilschaft der Solidarität" unternimmt.

Im Rahmen einer Brustkrebskampagne zeichnete Marie-France Miyama verantwortlich für die Redaktion der Texte zur Wanderausstellung Hymne à la beauté, die 2012 erstmals in Mondorf gezeigt wurde. 2014 erschien das Begleitbuch zur Ausstellung. Der Erlös aus dem Verkauf ihrer Bücher kommt der Brustkrebsvereinigung Europa Donna zugute.

Dieser Artikel wurde verfasst von Sandra Schmit

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Schmit, Sandra: Marie-France Miyama. Unter: , aktualisiert am 14.06.2022, zuletzt eingesehen am .