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Adolphe Amberg

Ad. Amberg Fils ; Adolf Amberg
Luxemburg Luxemburg

Pseudonyme: ***

Adolphe Amberg war der Sohn des gleichnamigen Gastwirtes Adolphe Amberg (Vater), der kurz nach der Schleifung der Festung um 1870 im Stadtpark von Luxemburg ein Ausflugslokal mit Biergarten und großem Festsaal betrieb. Er war Juwelier und Uhrmacher, bevor er den väterlichen Betrieb übernahm und Konzerte, Bälle und Theateraufführungen organisierte. Um 1900 übernahm Adolphe Amberg das gegenüber dem Hauptbahnhof liegende Hôtel Chicago, das er in Casino de la Gare umbenannte und wo neben Kulturveranstaltungen auch Sportereignisse u. a. mit Herkul Grün stattfanden. In den 1930er Jahren plante er, im Petrusstal einen Kursaal zu errichten.

Im Casino de la Gare organisierte Adolphe Amberg zusammen mit dem von ihm initiierten Cercle de la Gare Jahresrevuen. Er debütierte 1902 mit D'Revue vum Joer!, in der die Figuren "Comper" und "Commère" als Bindeglied zwischen den einzelnen Szenen auftraten. D'Revue vum Joer 1908 wurde 1909 vom Cercle des philanthropes luxembourgeois im Hôtel de la Poste aufgeführt. Die einzelnen Nummern kreisen um Bauwerke, wie den neuen Bahnhof, die Schuberfouer und das Leben in der Stadt Luxemburg, sie greifen u. a. Vorlagen von Nikolaus Warker auf. Das Lustspiel Eng Boute'l Quetschebranntwein, das mehrere Neuauflagen erlebte, ist eine Übersetzung eines elsässischen Stücks von Jules Greber. Weitere Übersetzungen aus dem Elsässischen von Stücken von Jules Greber, wie De Freier am Klederschâf (1908 aufgeführt) und En Drenkgèld fun 500 Frang (1910 aufgeführt), oder Gustave Stoskopf D'Millionepartie oder Eng fiançaille zu Mondorf am Bâd, Den Herr Maire und Eng Pareisser Rés (1926 aufgeführt) aber auch die eigene Komödie Eng Scène am Prisong sind in keiner Bibliothek überliefert.

Dieser Artikel wurde verfasst von Frank Wilhelm

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Revue (Theater)
Zitiernachweis:
Wilhelm, Frank: Adolphe Amberg. Unter: , aktualisiert am 19.12.2023, zuletzt eingesehen am .