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Foto: Émile Colling


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Émile Colling

Clerf Bofferdingen

Pseudonyme: Cliärwer Emile (De)

Émile Colling ist der Sohn eines Bauleiters und der Bruder von Prosper Colling. Nach dem Tode seines Vaters 1904 zog Émile Colling in die Minetteregion. Er besuchte das Athenäum und studierte Medizin an den Universitäten Straßburg, Nancy, Freiburg/Breisgau und Köln. Ab 1925 praktizierte er als Allgemeinarzt in Esch/Alzette, während der Besatzung in Lodève (F). Nach dem Krieg begann er seine politische Laufbahn als Leiter des Öffentlichen Gesundheitswesens und in der Assemblée consultative. Er wurde gleichzeitig in den Escher Gemeinderat gewählt und war ab 1946 Mitglied des Abgeordnetenhauses. Er war Minister für Gesundheit und Landwirtschaft (1953-1959), Arbeit, Gesundheit und soziale Sicherheit (1959-64) sowie Landwirtschaft und Familie (1964-1969). Von 1969 bis 1974 war er Botschafter Luxemburgs im Vatikan. Émile Colling war im Escher Vereinsleben tätig und Präsident des Vereins Déi Cliärrwer.

Émile Colling veröffentlichte in Heimat und Mission und Luxemburger Marienkalender. Er schrieb 1937 das Handbuch Straßenhilfsdienst des Luxemburger Roten Kreuzes. Leitfaden für den Helfer.

Die einzige literarische Publikation von Émile Colling ist die Tierfabel in Reimen De Fuuss am Krich, in der er eine Gesamtschau politischer Verhaltensweisen der Luxemburger im Dritten Reich vom Widerstand bis zur Kollaboration darlegt. Die politische Fabel schreibt Michel Rodanges Tierepos fort, indem er die Geschehnisse zwischen 1940 und 1945 und in der Nachkriegszeit satirisch kommentiert. Posthum veröffentlichten die Kinder von Émile Colling eine Chronik über die Ärzteschaft in Esch/Alzette sowie Anekdoten des Vaters aus dem Escher Stadtleben.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Heimat und Mission
    Verwendete Namen
    Émile Colling
  • Titel der Zeitschriften
    Marienkalender / Luxemburger Marienkalender / Lëtzebuerger Panorama
    Verwendete Namen
    Émile Colling

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Émile Colling. Unter: , aktualisiert am 14.07.2022, zuletzt eingesehen am .