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Émile Eiffes

Emil Eiffes ; Émile (Major) Eiffes ; Émile Jean Eiffes [geb.]
Schwiedelbruch Luxemburg

Émile Eiffes ist der Enkel von Michel Eiffes. Im Alter von 17 Jahren trat er in das Freiwilligenkorps der luxemburgischen Armee ein und stieg bis zum Feldwebel auf, dem höchsten Rang, den ein einfacher Soldat erreichen konnte. Er leitete die Gymnastikkurse und die Schwimmschule an den Ufern der Alzette in Stadtgrund. Von Dezember 1918 bis Januar 1919 führte Eiffes den geplanten militärischen Umsturz anlässlich der republikanischen Unruhen an. Nach dem Aufstand ging er nach Paris ins Exil. Er kehrte 1921 freiwillig wieder nach Luxemburg zurück, wo er zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde. Er arbeitete später als Handelsvertreter für die Ölgesellschaft Vacuum Oil und lebte in Walferdingen und in Beggen.

Émile Eiffes gab auf der Grundlage seiner Tagebücher und der Auswertung parteipolitischer Zeitungen im Abstand von 15 Jahren seine Erinnerungen Die revolutionäre Bewegung in Luxemburg 1918-1919 über die politische Situation nach dem Ersten Weltkrieg heraus, in denen er seinen republikanischen Standpunkt rechtfertigt und Einblick in die unterschiedlichen politischen Tendenzen und über deren Wortführer gewährt. Eiffes beschloss, ein eigenes nationales, administratives und ökonomisch-politisches Reformprogramm aufzustellen und einen Ständestaat zu etablieren und formulierte im Buch Neue Bahnen. Nationales und Internationales Reform-Programm (1933) eine weltweite Sozialutopie. Die Texte von Émile Eiffes wurden vermutlich von Ferdinand Hegermann redigiert.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Émile Eiffes. Unter: , aktualisiert am 14.12.2023, zuletzt eingesehen am .