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Foto: Jacques Steffen


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© Jean Meder

Jacques Steffen

Luxemburg

Nach dem Besuch des Athenäums studierte Jacques Steffen ab 1981 in Luxemburg und Straßburg Romanistik. Von 1985 bis 2009 unterrichtete er Französisch an der École privée Fieldgen in Luxemburg, anschließend war er bis zu seiner Pensionierung 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Luxemburger Literaturarchiv in Mersch.

Jacques Steffen ist Literaturwissenschaftler und Schriftsteller. Er  trat zunächst mit Rezensionen zu luxemburgischsprachigen Neuerscheinungen in Eis Sprooch (Verein AL) und Die Warte-Perspectives an die Öffentlichkeit. 2002 veröffentlichte er eine Studie über das literarische Schaffen von René Kartheiser und seine Stellung in der luxemburgischen Literatur. Er übersetzte zudem René Kartheisers Erzählung für Kinder Déi dräi ins Französische. In der Reihe Lëtzebuerger Bibliothéik publizierte Jacques Steffen eine kommentierte Studienausgabe von Nicolas Ries’ Roman Le Diable aux champs. Beiträge zu Aspekten der Luxemburger Literaturgeschichte erschienen überdies in den Sammelbänden Aufbrüche und Vermittlungen (2010) sowie Die Widmung – La Dédicace (2013).

Literarisch trat Jacques Steffen mit der 2001 in Woxx erschienenen Kurzgeschichte Den Zinemasowend in Erscheinung, die die Probleme behinderter Menschen thematisiert. Körperliche und seelische Krankheit und Heilung sind auch zentrale Motive der Kriminalerzählung Obsessioun und der Kindergeschichten in D'Lisa, illustriert von Josée Klincker, in denen das Thema des starken Mädchens mit traditionellen Erzählstrukturen des Märchens verbunden wird.

Bücher für ältere Kinder und Jugendliche sind seit D'Lisa ein Schwerpunkt von Jacques Steffens literarischem Schaffen. Der Kinderkrimi Quelle (mal)chance ! um einen irrtümlicherweise gekidnappten Jungen wurde 2007 mit dem zweiten Preis beim Wettbewerb Lisons en français der Vereinigung Freed um Liesen ausgezeichnet. Im Mittelpunkt von C’est pas ce que tu crois ! steht eine Episode aus dem Leben des jugendlichen Freundespaares Cédric und Magali, deren Freundschaft zeitweise durch eine Reihe von Missverständnissen Gefahr läuft, belastet zu werden. Beide französischsprachige Bücher sind ausdrücklich an den sprachlichen Kompetenzen und den sprachdidaktischen Bedürfnissen elf- bis zwölfjähriger luxemburgischer Schüler ausgerichtet. Auch enthalten sie Glossare der schwierigen Wörter. 

Jacques Steffen war Mitglied des LSV bis zu dessen Auflösung im Jahre 2016.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pierre Marson

Veröffentlichungen

Sonstige Mitarbeit

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Eis Sprooch (Actioun Letzebuergesch)
    Verwendete Namen
    Jacques Steffen
  • Titel der Zeitschriften
    Warte (Die) = Perspectives. Supplément culturel du Wort
    Verwendete Namen
    Jacques Steffen
  • Titel der Zeitschriften
    woxx (Grénge Spoun). déi aner Wochenzeitung = l’autre hebdomadaire
    Verwendete Namen
    Jacques Steffen

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]

Archiv

  • CNL AU-089
  • CNL L-439
Zitiernachweis:
Marson, Pierre: Jacques Steffen. Unter: , aktualisiert am 20.11.2023, zuletzt eingesehen am .