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Foto: Albert Bousser


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Albert Bousser

Alzingen Luxemburg

Pseudonyme: A.B. ; Abbes ; Albo ; Sehmann (Der) ; Trebla

Albert Boussers Leben und Schreiben ist eng mit seiner Herkunft verknüpft: Sein Vater war Dreher bei Paul Würth und gewerkschaftlich engagiert. Die Eltern betrieben zudem eine Gastwirtschaft mit einer Theaterbühne. Nach der Handwerkerschule (1919-22), einem Praktikum bei Paul Würth (1922-23), den technischen Cours supérieurs (1923-25) und Ingenieurstudien in Paris (1925-27) schlug Albert Bousser in Paris eine technische Laufbahn ein, wurde aber als Ausländer während der Wirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre ausgewiesen. Nach einer kurzen Zeit bei Paul Würth arbeitete er ab 1930 bei der Eisenbahn. Er engagierte sich in der LSAP und war politisch aktiv auf Gemeindeebene in Luxemburg und in Hesperingen (Bürgermeister 1964) sowie auf Landesebene als Transport-, Bauten- und Postminister (1964-69). 1971 gründete er zusammen mit Astrid Lulling, Henry Cravatte, Georges Hurt, Antoine Krier und Roger Schleimer die Sozialdemokratische Partei (SdP). Zudem engagierte er sich in der Eisenbahnergewerkschaft FNCTTFEL, u. a. in der gewerkschaftseigenen Harmonie und der Chorale FNCTTFEL, heute Chorale Albert Bousser. Sein gewerkschaftliches und politisches Engagement schlug sich nieder in Beiträgen in Tageblatt, Le Signal und Les Cahiers luxembourgeois.

Das literarische Werk von Albert Bousser besteht aus Revuen, Theaterstücken, Operetten, Sketschen, Liedern und Gelegenheitsgedichten, die zum größten Teil aufgeführt, aber nicht veröffentlicht wurden, z. B. die Operette Am Wiesendall bei de Lannebèm [1936], das Volksstück Dreî aûs der Legiôn [1939] und die Revuen A wat ass [Abbes] [1954], Ass dât da neîscht??? [1958], Gêss d'ewech [1959] und Wat sés de? [1960]. Die Musik zu den Theaterstücken lieferte Josy Schmit, einige von Albert Boussers Gedichten wurden von Norbert Hoffmann und René Hemmer vertont. In seinen Memoiren Vom Dorfjungen über zwei Weltkriege zum Minister lieferte Albert Bousser einen Rückblick auf sein Leben. Sein Kriegstagebuch blieb unveröffentlicht.

Dieser Artikel wurde verfasst von Nicole Sahl

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Cahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des arts
    Verwendete Namen
    Albert Bousser
  • Titel der Zeitschriften
    Tageblatt / Escher Tageblatt = Journal d'Esch. Zeitung fir Lëtzebuerg
    Verwendete Namen
    Albert Bousser
    Sehmann (Der)
    A.B.

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Revue (Theater)

Archiv

  • CNL L-060
Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Albert Bousser. Unter: , aktualisiert am 09.01.2024, zuletzt eingesehen am .