Mathilde Mongenast
Mathilde Mongenast ist die Tochter von Jean-Baptiste Glaesener (1820-1886), zuerst Gemeindesekretär und dann Bürgermeister von Berg. Um 1870 kaufte ihr Vater eine Gießerei im belgischen Châtillon, wo auch 1870 die Heirat seiner Tochter mit dem Rechtsanwalt und Finanzminister Matthias Mongenast stattfand. Das Paar ließ sich anschließend in Luxemburg-Stadt nieder. Handschriftliche Widmungen in den Büchern belegen enge Kontakte der Autorin zum gehobenen katholischen Bürgertum. 1901 wurde Mathilde Mongenast als Präsidentin in den Vorstand der Adolph-Adelheid Jubiläums-Stiftung genannt, die das großherzogliche Paar anlässlich seiner goldenen Hochzeit zur Unterstützung Bedürftiger gegründet hatte. Sie ist die Nichte des Arztes und Historikers Jean-Pierre Glaesener und die Großnichte von Jean-Baptiste Glaesener. "Margherita" Mongenast ist nicht zu verwechseln mit Marguerite Mongenast-Servais, die als Margherita in Der arme Teufel eine Frauenecke betreute.
Mathilde Mongenast schrieb Reiseerzählungen in der Tradition der Romantik. Ihre Adressaten sind Familienangehörige und Freunde, von denen einige wie sie Spanien, Portugal, Italien und der Schweiz bereist hatten. Die idealisierenden Reiseimpressionen, die in der Revue luxembourgeoise erschienen, berichten von den Vorzügen und den Unannehmlichkeiten des Reisens, schildern Landschaften und Denkmäler und erzählen vom Vergnügen des Tagebuchschreibens.
Veröffentlichungen
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Jahr1907
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Titel Lettres d'ItalieJahr1908
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Jahr1909
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Titel Journées de SuisseJahr1910
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenRevue Luxembourgeoise. (publiée par l'Université Populaire de Luxembourg)Verwendete NamenMargherita
Sekundärliteratur
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Autor(in) Frank Wilhelm
Jahr1999 -
Autor(in) Josiane Weber
Jahr2013 -
Autor(in) Nicole Sahl
Jahr2018
Zitiernachweis:
Wilhelm, Frank/Sahl, Nicole: Mathilde Mongenast. Unter: , aktualisiert am 10.05.2021, zuletzt eingesehen am . -