Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Foto: Narcisse Dovenon


Foto:
© Image Center Luxembourg

Narcisse Dovenon

Akassato ()

Pseudonyme: D.N.

Narcisse Dovenon, geboren in Benin, besuchte von 1987 bis 1993 die Grundschule in Menontin, darauf das Collège Pythagore (1993-1996) und das katholische Collège Père Aupiais (1996-1998) in Cotonou. 1998 verließ er Benin und ging nach Berlin, wo er Deutsch lernte. Von 2000 bis 2002 studierte er an der Humboldt-Universität Berlin Sozialwissenschaften, wechselte dann zur Informatik an der Fachhochschule Potsdam (2002-2007), ein Studium, das er mit einem Diplom als Archivar abschloss. 2010 folgte ein Master in „Kulturberufe, Archive“ an der Versailler Universität Saint-Quentin-en-Yvelines (Frankreich). Von 2008 bis 2012 hatte er verschiedene Stellen als Archivar in Frankreich inne. 2011 kehrte er mit seiner Frau und seinen Kindern kurzzeitig nach Benin zurück. Seit 2013 lebt Narcisse Dovenon in Luxemburg. Er arbeitete dort zunächst ein Jahr lang als Archivar im europäischen Parlament, danach als Bibliothekar im Dokumentationszentrum für menschliche Migrationen (CDMH) in Düdelingen.

2020 erscheint Parcours et Détours migratoires. Jusqu’au Grand-Duché du Luxembourg, ein autobiografischer Bericht mit dokumentarischem Charakter, in dem Narcisse Dovenon verschiedene Stationen seiner persönlichen Lebensgeschichte nachzeichnet, darunter seine Jugend in Benin und seine Verbindung zu seiner Herkunftskultur, die Auswanderung und sein Leben als Student in Deutschland bis hin zur Entdeckung Luxemburgs aufgrund einer beruflichen Gelegenheit. Er streut dabei Fakten und Überlegungen in seinen Bericht ein, die die Besonderheiten eines solchen Werdegangs sichtbar machen, sei es etwa eine Episode rassistischer Gewalt ihm gegenüber oder eine allgemeinere Reflexion über den Beruf des Archivars.

Narcisse Dovenon ist darüber hinaus Autor thematischer Werke, die sich mit der Problematik der Archive in Afrika auseinandersetzen wie Les Archives en Afrique en question (Cotonou, 2012) oder mit seinem Herkunftsland Benin, darunter seine veröffentlichte Diplomarbeit, Ursprung der Kooperation zwischen Deutschland und Benin, 1960-1975 (Saarbrücken, 2010), oder weiter Le Bénin. Quelles solutions pour un développement durable ? (Paris, 2010) sowie die Biografie des Beniner Schriftstellers, Historikers und Journalisten Jérôme Carlos, Jérôme Carlos. Un homme d'exception (Cotonou, 2014).

Dieser Artikel wurde verfasst von Ludivine Jehin

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Jehin, Ludivine: Narcisse Dovenon. Unter: , aktualisiert am 09.11.2021, zuletzt eingesehen am .