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© Alexandra Shahrezaie

Alexandra Shahrezaie

Alexandra Anosova-Shahrezaie
Novgorod ()

Alexandra Shahrezaie besuchte die Grundschule in Novgorod und von 1993 bis 1999 die Sekundarschule in Sankt Petersburg. Von 1988 bis 1999 machte sie eine klassische Klavierausbildung. Sie lebt seit 1999 in Luxemburg.

Shahrezaie schreibt französischsprachige Gedichte, die sie zuerst in den Literaturzeitschriften Traversées, Cahiers luxembourgeois und Le Journal des poètes veröffentlichte. 2021 legte sie mit Roman! ihren ersten Lyrikband vor. Ihre Gedichte sind ästhetisch dichte sprachliche Miniaturen voller Melancholie, die Erlebtes und Erlittenes poetisch nachzeichnen, wobei der Sehnsucht, der Existenzbewältigung, zufälligen Begegnungen und den kleinen Dingen des Alltags eine wichtige Rolle zukommt. Der Band enthält Schwarz-Weiß-Fotos der Autorin.

Die Gedichte in La Petite Utopie anarchiste (2022) sind von der Poesie des Alltags, von Nostalgie und träumerischer Atmosphäre geprägt. Wobei einige sequentiell nummerierte Texteinschübe, sogenannte „Kurzfilme“ in Prosa, die als narrativer roter Faden den Band strukturieren, von einem Protagonisten namens Balthasar, dem Alter Ego der Autorin, handeln, der durch die Straßen Luxemburgs zieht.

Im Gedichtband Hiver (2023) oszilliert das lyrische Ich, getrieben von der unaufhaltsamen Bewegung des Schicksalsrads, zwischen dem Hochgefühl der lebendigen Seele und der Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit des in seinen Erinnerungen gefangenen Individuums. Dabei fungieren das Winterliche und verschiedene Elemente der festlichen Jahreszeit als Hintergrund und Kontrapunkt für die verdichtete Melancholie der Stadtszenerie.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pascal Seil

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Seil, Pascal: Alexandra Shahrezaie. Unter: , aktualisiert am 06.12.2023, zuletzt eingesehen am .