Marie-Pierre Antoine

Marie-Pierre Antoine besuchte die Primar- und Sekundarschule in Neuchâteau und Namur und studierte anschließend Romanistik an der Université catholique de Namur. 1995 schrieb sie sich am Institut Saint-Berthuin in Malonne ein, um einen Abschluss in Bibliotheks- und Dokumentationswesen zu machen. 1999 wechselte sie an die Université Libre de Bruxelles, die sie 2001 mit einem Bachelor in Buch- und Bibliothekswissenschaften verließ. Das am Institut national supérieur des sciences de l’information et des bibliothèques (ENSSIB) de Lyon erworbene Wissen in Bibliotheksarchitektur und -gestaltung konnte sie von 1999 bis 2006 bei dem von der Europäischen Kommission eingerichteten Bildungsinformationsnetz Eurydice Network einbringen. Seit 2016 lebt sie in Luxemburg. 2006 wurde sie Bibliotheksleiterin an der Université du Luxembourg, bis sie 2018 diesen Posten aufgab, um fortan das Luxembourg Learning Centre zu leiten.

2022 erscheint der Sammelband Le Miroir répond, ein Gemeinschaftsprojekt mit der Dichterin Laila Adami. Hierbei dienen Schlagworte aus den Themenkreisen Liebe, Sinnlichkeit und Weiblichkeit als Anregung für Gedichte, die, auf gegenüberliegenden Seiten vorgestellt, zu einem literarischen Gedankenaustausch über Vorstellungen, Gefühle und Werte führen. Coquilles de noisettes (2023) ist eine Sammlung erotischer Gedichte, welche zuweilen humorvoll der Lust einer Frauenfigur gewidmet sind, deren Begierde durch Analogien zu den Bereichen der Natur, der Völlerei oder der Musik zum Ausdruck gebracht wird.

Marie-Pierre Antoine veröffentlichte außerdem einige Gedichte in Le Journal des poètes.