Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Foto: Peter Meyer


Foto:
© Archiv APM Rom

Peter Meyer

Peter Joseph Meyer
Geichlingen () Kieta ()

Nach dem Besuch der Grundschule in Geichlingen und in Vianden setzte Peter Meyer, dessen Familie 1884 die luxemburgische Nationalität angenommen hatte, seine Ausbildung an Maristenschulen in Differt (B), Belley (F) und Montluçon (F) fort. Er studierte von 1895-1896 Philosophie und Theologie in Paignton (GB) und von 1897-1899 Theologie in Montbel (F). Peter Meyer erhielt die Priesterweihe 1899 am Maristenmissionsseminar in Sainte-Foy-lès-Lyon (F). Im selben Jahr verließ er Europa in Richtung Südsee. Peter Meyer wirkte 1900-1901 auf Samoa. Um 1900 gehörten auch die Salomonen zum Missionsgebiet der Maristen und Peter Meyer wurde dorthin entsandt. Er wirkte ab 1901 auf der südlich von Bougainville gelegenen Salomonen-Insel Poporang, die zu den britischen Shortland Islands gehörte. Von dort aus unternahm er Reisen nach Kieta auf Bougainville, der nördlichsten Salomonen-Insel, die seit 1885 zur deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea gehörte. 1901 begründete Peter Meyer zusammen mit dem Maristenpater Eugène Englert die katholische Missionsstation in Kieta, 1902 folgte die erste Schule in Makaki Point. Auf weiteren Reisen entlang der Küsten sowie zu nahe gelegenen Inseln tätigte er Landkäufe im Auftrag der Mission und bereitete die Ankunft neuer Missionare vor. Er starb in Kieta an Malaria.

Peter Meyers Briefen ist ein Vorwort des Missionsvereins vorangestellt, in dem namentlich fünf weitere luxemburgische Maristenpatres, unter ihnen Édouard Bellwald, sowie eine Maristenschwester erwähnt werden, die auf den polynesischen Inseln Tonga und Samoa missionarisch wirken. Die drei Briefe umfassen den Zeitraum November 1901 bis September 1902 und sind an Peter Meyers Schwestern gerichtet.

Peter Meyer berichtet von seinen Fahrten von Poporang nach Kieta, wo er die erste Missionsstation begründet. Er beschreibt seine eigene religiöse Weltanschauung, die Lebensbedingungen sowie Sitten und Bräuche der Einheimischen, deren Bekehrung zum katholischen Glauben er betreibt.

Dieser Artikel wurde verfasst von Jeff Schmitz

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Archiv

  • - Archiv der Maristen in Passau - Generalarchiv der Societas Mariae in Rom
Zitiernachweis:
Schmitz, Jeff: Peter Meyer. Unter: , aktualisiert am 10.05.2021, zuletzt eingesehen am .