Line López

Von 1987 bis 1992 besuchte Line López die Fräi-ëffentlech Waldorfschoul Lëtzebuerg, sie wechselte 1992  für das 6. Schuljahr an die Grundschule in Luxemburg-Hollerich. Von 1993 bis 1998 ging sie am hauptstädtischen Lycée Robert Schuman zur Schule, bis sie auf Sekunda ihre schulische Ausbildung abbrach und zwei Jahre lang die Welt bereiste. Von 2001 bis 2002 erwarb sie auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abitur in Metz (F). Line López arbeitete 2003 als Flugbegleiterin bei der nationalen Fluggesellschaft Luxair, und 2004 war sie freiberufliche Mitarbeiterin des Tageblatt, für das sie u. a. Reiseberichte verfasste. Momentan setzt sie sich für das Überleben der Sápara-Indianer Ecuadors sowie die Rettung des Regenwaldes ein.Line López lebt abwechselnd mit ihrem Mann in Luxemburg und Ecuador.

In ihrem mit eigenen Fotos illustrierten Buch Im Schatten des Imbabura beschreibt Line López, wie sie einen Ecuadorianer in Luxemburg kennenlernt und ihm in seine Heimat folgt. 18-jährig reist sie ein erstes Mal nach Otavalo in der Provinz Imbabura. Line López beschreibt die Kultur der Indígenas sowie die Gesellschafts- und sippenartigen Familienstrukturen. Sie thematisiert die oftmals kriselnde Beziehung zu ihrem Partner, den sie 2003 in Luxemburg heiratet, und ihre schwierige Integration in dessen Familie und Dorfgemeinschaft. Infolge einer Vergewaltigung schildert sie ihre negativen Erfahrungen mit dem ecuadorianischen Polizei- und Justizapparat. 2005 kehrt Line López nach längerer Abwesenheit mit einem gewandelten Blick auf Land und Leute ein erstes Mal nach Ecuador zurück.