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© Jana Heide

Beate Sander

Völklingen ()

Beate Sander besuchte die Grundschule in Völklingen und von 1970 bis 1976 die dortige Realschule. Nach einem sozialen Jahr im Kinderheim Haus Mutter Rosa in Wadgassen machte sie von 1977 bis 1981 eine Ausbildung zur Erzieherin an der Fachschule für Sozialpädagogik in Saarlouis. Sie begann ihre berufliche Laufbahn im katholischen Kindergarten in Perl, bevor sie 1987 nach Luxemburg zog, wo sie zunächst am Institut St. François in Grevenmacher und später im SOS Kannerduerf in Mersch arbeitete. Von 1999 bis 2019 war sie verantwortliche Leiterin des Centre d’initiative et de gestion local (CIGL) in Sanem. Gleichzeitig arbeitete sie, bis zu dessen Auflösung im Jahre 2013, für das Netzwerk Objectif plein emploi (OPE) in Schifflingen. Seit 2000 hat sie die luxemburgische Staatsbürgerschaft.

2019 erschien der historische Roman Johanna und Maria, in dessen Mittelpunkt zwei junge Frauen stehen, die aufgrund äußerlicher Umstände und persönlicher Entscheidungen zwei grundverschiedene Lebensläufe einschlagen. Als Verbindungsglied fungiert das Saarland und seine wechselhafte politische Situation in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin verflicht Überlieferungen ihrer eigenen Familie, Tagebucheinträge und historische Dokumente mit fiktionalisierten Passagen zu einem Panorama der Region und deren Einwohner. Der 2020 erschienene historische Roman Madame Tussaud ist eine fiktionalisierte Nacherzählung der ersten Lebenshälfte der berühmten Wachsbildnerin, von ihrem sozialen Aufstieg in der Zeit vor der Französischen Revolution und ihren bewegten Jahren unmittelbar danach bis zu ihrer Auswanderung nach England zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der eigentliche Mittelpunkt der Erzählung ist, wie bereits im vorigen Roman, die Perspektive der Frau und die Reflektion über ihre gesellschaftliche Rolle im Wandel der Zeit. Im gleichen Jahr erschien eine Sammlung von vier Kurzkrimis in deutscher Sprache, jeweils gefolgt von einer luxemburgischen Übersetzung von Mett Perl.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude Kremer

Veröffentlichungen

Übersetzungen

Zitiernachweis:
Kremer, Claude: Beate Sander. Unter: , aktualisiert am 06.09.2022, zuletzt eingesehen am .