Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Jean-Paul Leick

Echternach Machtum

Pseudonyme: von einem damaligen Feldgeistlichen

Nach der Grundschule in Echternach besuchte Jean-Paul Leick das Gymnasium des Redemptoristenordens in Saint-Nicolas-du-Port bei Nancy. 1863 wurde er zum Priester geweiht und wirkte bei den Redemptoristen in Teterchen bei Metz (F), in den 1870er Jahren in Echternach, anfangs der 1880er Jahre in Tavigny (B), von 1884 bis 1887 in Luxemburg. Im selben Jahr ging er nach Breslau und kehrte von einigen Kurzaufenthalten in Deutschland abgesehen 1905 nach Machtum zurück, wo er bis zu seinem Tode Priester war.

Jean-Paul Leick übersetzte einzelne Schriften von Alfonso Maria de Liguori in den ausgewählten Werken Schule der christlichen Vollkommenheit für Welt- und Ordensleute (Regensburg 1886) aus dem Französischen ins Deutsche und stellte das Lesebuch Sankt Alphonsi Buch (Dülmen 1875) zusammen. Im Sinne des volksmissionarischen Ansatzes des Ordensheiligen engagierte er sich publizistisch für die Verbreitung des Glaubens und der Heiligenverehrung z. B. Unsere Liebe Frau von der immerwährenden Hilfe (Mönchengladbach 1880) und Die heilige Cäcilia (Daun 1890).

Jean-Paul Leick berichtet in den Erinnerungen aus dem letzten französischen Kriege von 1870 und 71 über seine Tätigkeit als Feldgeistlicher, der in Hessen, in der Pfalz, an der Saar sowie in Frankreich deutsche Kriegsversehrte betreute. In Gesprächen mit protestantischen Geistlichen diskutiert er über religiöse und kirchengeschichtliche Differenzen, die angesichts der Kriegsgräuel beigelegt werden. Die Verherrlichung des Glaubens und das Entsetzen vor den Gewalttätigkeiten, auch gegenüber der Zivilbevölkerung, sind zentrale Themen.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Jean-Paul Leick. Unter: , aktualisiert am 10.05.2021, zuletzt eingesehen am .