Alphonse Kayl
Alphonse Kayl besuchte die Grundschule in Abweiler, von 1935 bis 1938 das Gymnasium und Pensionat in Echternach und anschließend von 1938 bis 1939 eine Ackerbauschule in Courcelles-Chaussy bei Metz, bevor diese kriegsbedingt geschlossen wurde. Danach arbeitete er auf dem Bauernhof der Familie. Er wurde 1942 zwangsrekrutiert, konnte sich aber bis Mai 1944 der Einberufung in die Wehrmacht entziehen, da er auf dem Bauernhof gebraucht wurde. Nach einer Rekrutenausbildung in Chemnitz musste er von November 1944 bis Januar 1945 an die Front in den Süden der Niederlande und nach Belgien. Wegen Gelbsucht kam er in ein Lazarett in der Eifel, konnte desertieren, wurde aber kurze Zeit später von den Amerikanern gefangen genommen und von März bis Mai 1945 in ein Kriegsgefangenenlager in Compiègne geschickt. Nach Kriegsende kehrte er zum Bauernhof der Familie zurück, den er weiterhin bewirtschaftete.
Alphonse Kayl verfasste seine Erinnerungen an die Jugend in der Vorkriegszeit und an die Zeit in der Wehrmacht. Eine Kurzfassung erschien 1983 in der Revue sowie in der Broschüre Ein Zwangsrekrutierter erinnert sich an die Eroberung resp. Befreiung der Rheinebene vom Nazismus durch die Nordamerikaner Anfang März 1945. Unter dem Titel Der Opfergang folgte 1990 in Buchform eine erweiterte Fassung, illustriert mit Fotos und persönlichen Dokumenten.
Veröffentlichungen
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Jahr1990
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenRevue / Lëtzebuerger illustréiert RevueVerwendete NamenAlphonse Kayl
Sekundärliteratur
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Autor(in) Léon N. Nilles
Jahr1900
Fotogalerie
Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Alphonse Kayl. Unter: , aktualisiert am 25.11.2021, zuletzt eingesehen am . -