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Isabelle Marinov

Luxemburg

Isabelle Marinov besuchte das Lycée de garçons in Luxemburg und studierte von 1989 bis 1994 Jura an der Universität Robert-Schuman in Straßburg und anschließend an der Cornell Law School (Ithaca, USA), wo sie 1997 mit einem Master in Rechtswissenschaften (LLM) abschloss. Von 1995 bis 2000 war Isabelle Marinov in zwei Luxemburger Anwaltskanzleien tätig und arbeitete von 2000 bis 2008 als Juristin im Service des médias et des communications des Luxemburger Staatsministeriums. Im akademischen Jahr 2010/11 absolvierte sie das Professional Program in Screenwriting der Universität von Kalifornien (UCLA) und 2016/17 bekam sie eine Fellowship der Universität New York in Stony Brook (USA) im Bereich Kinder- und Jugendliteratur.

Isabelle Marinov schreibt Kinderbücher in englischer Sprache zu den Themen Autismus und Asperger-Syndrom bei Kindern. 2021 erschien Leo & the Octopus (mit Zeichnungen von Chris Nixon). Der Leser begegnet dem jungen Leo, der etwas einsam und verschlossen ist, bis er im städtischen Aquarium die Fähigkeiten des Tintenfischs Maya kennenlernt und somit ein Verständnis für seine eigene Lebenssituation und von der Freundschaft erfährt. Die Geschichte erschien auch in einer luxemburgischen Übersetzung der Autorin und Martine Schoellen unter dem Titel De Leo an den Oktopus sowie in einer französischen Version von Isabelle Marinov mit dem Titel Léo et le poulpe. Im Kinderbuch The Boy Whose Head Was Filled with Stars, ebenfalls 2021 erschienen mit Zeichnungen von Deborah Marcero, erzählt die Autorin das Leben des seit seiner frühen Kindheit von den Sternen faszinierten Astronomen und Astrophysikers Edwin Hubble.

2023 folgte der Jugendroman Boy Underground, der von den Erlebnissen des 12-jährigen Hugo und seiner Freunde erzählt. Hugo hat ein fotografisches Gedächtnis und ein sensibles Gehör, mag die Dunkelheit und die Stille und hegt eine Leidenschaft für Landkarten aller Art, persönliche Eigenschaften, die ihm und seinen Freunden während ihrer abenteuerlichen Erkundung des weit verzweigten Labyrinths des Pariser Untergrunds sehr nützlich sind. Im selben Jahr erschien Henri and the Machine, ein Kinderbuch mit Zeichnungen von Olga Shtonda. Unter dem Titel Den Emil an d’Maschinn wurde zeitnah eine luxemburgische Fassung von Martine Schoellen veröffentlicht. Isabelle Marinov erkundet in diesem Buch die Möglichkeiten der Kunst sowie die Kraft der kindlichen Fantasie und Kreativität. Die Autorin schildert die Geschichte einer Klassenfahrt in ein Kunstmuseum. Zu dieser Gruppe von Kindern gehört auch Henri, der sich lieber am Strand vergnügen würde, als sich für ihn merkwürdig erscheinende Bilder und Skulpturen anzusehen. Jedoch wird eine Kette von Ereignissen seine Sicht auf die Kunst für immer verändern.

2014 erschien darüber hinaus ein Reiseführer über Luxemburg bei National Geographic, den Isabelle Marinov zusammen mit Hélène Le Tac herausbrachte.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pascal Seil

Veröffentlichungen

Übersetzungen

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • A:LL Schrëftsteller*innen
Zitiernachweis:
Seil, Pascal: Isabelle Marinov. Unter: , aktualisiert am 06.12.2023, zuletzt eingesehen am .