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Foto: Pol Pütz


Foto:
© Wolfgang Osterheld

Pol Pütz

Paul Pütz
Luxemburg Luxemburg

Pseudonyme: PoP

Pol Pütz ist der Sohn eines Wagners und besuchte die Grundschule in Bourglinster. Er besuchte das Athenäum und machte eine Buchhalterlehre in der Handelsschule Scherer. Danach arbeitete er bei einem Bauunternehmen. Mit dem Berufswunsch, Förster zu werden, ging er zur Armee, 1965 wechselte er zur Gendarmerie. Nachdem er zwischen 1968 und 1978 als Funker bei Interpol gearbeitet hatte, war Pol Pütz bis 2002 bei der Kriminalpolizei tätig. Dort war er nach einer Weiterbildung 1980 an der École de criminologie et de police scientifique in Brüssel und 1983/84 in Freiburg/Breisgau zuletzt Leiter der Abteilung für Wirtschaftskriminalität.

Pol Pütz ist vor allem als Mitarbeiter von Revuen bekannt. Zunächst schrieb er Sketsche und Kabaretttexte für das Kasemattentheater und für die Fernsehsendung Hei elei Kuck elei. Ab 1974 veröffentlichte er unter dem Pseudonym PoP und oftmals zusammen mit Pir Kremer d'Lëtzebuerger Revue. 1978 schrieb er die Revue Et huet gelaut allein. Kritik an Politikern und die freundlich karikierende Entlarvung sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Phänomene und von Charaktereigenschaften prägen die kabarettistischen Texte, die von Paul Dahm, René Eiffes, Jean Pierre Kemmer, Guy Kleren, Béby Kohl-Thommes, Robert Lamboray, Albert Marinov, Pierre Nimax, Félix Schaber, und Tony Schuster vertont wurden. 1980 erschien das Musical Hopp Marjänn mit der Musik von Pierre Nimax. Pol Pütz ist auch Chronist der Revue und des Kabaretts in Luxemburg: In Beiträgen, u. a. zu Pir Kremer und Hary Haagen, würdigt er die Kleinbrettbühne, z.B. in Galerie. 2010 wurde das Stück De Fatzert im Theaterclub Rido 85 in Steinfort aufgeführt.

Pol Pütz veröffentlichte ab 1971 Gedichte im Lëtzebuerger Land und Artikel in nos cahiers, Les Cahiers luxembourgeois und Revue. Pol Pütz gehörte zu den Teilnehmern der zwölften Internationalen Biennale der Dichtung in Knokke 1976. Er war Mitglied des LSV und des Institut grand-ducal, Section des arts et des lettres. Er war Lehrbeauftragter für Lëtzebuergesch am Institut national d'administration publique, Mitarbeiter bei der Actioun Lëtzebuergesch und veröffentlichte in Eis Sprooch (Verein AL). Die Kurzgeschichte De Peter wurde beim Concours littéraire national 2003 mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. 2010 erhielt er die Dicks-Rodange-Lentz Plakette in Silber der Actioun Lëtzebuergesch. 

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Sonstige Mitarbeit

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Cahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des arts
    Verwendete Namen
    Pol Pütz
  • Titel der Zeitschriften
    Eis Sprooch (Actioun Letzebuergesch)
    Verwendete Namen
    Pol Pütz
  • Titel der Zeitschriften
    Galerie. Revue culturelle et pédagogique
    Verwendete Namen
    Pol Pütz
  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Land (d') / d'Letzeburger Land / LL. unabhängige Wochenschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
    Verwendete Namen
    PoP
    Pol Pütz
  • Titel der Zeitschriften
    nos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir Kultur
    Verwendete Namen
    Pol Pütz
  • Titel der Zeitschriften
    Revue / Lëtzebuerger illustréiert Revue
    Verwendete Namen
    Pol Pütz
  • Titel der Zeitschriften
    Temps parallèle (Le)
    Verwendete Namen
    Pol Pütz

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • Actioun Lëtzebuergesch - Eis Sprooch (1971- )
  • Institut grand-ducal Section des arts et des lettres
  • Kasemattentheater
  • LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
  • Revue (Theater)

Archiv

  • CNL L-0410
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Pol Pütz. Unter: , aktualisiert am 23.11.2022, zuletzt eingesehen am .