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Foto: Jean-Jacques Ménard


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© Domaine public/Rechtefrei

Jean-Jacques Ménard

J.-J. Ménard ; Jak. Ménard
Luxemburg Arlon ()

Pseudonyme: J. Figaro ; J. M*****

Jacques, genannt Jean-Jacques Ménard machte nach vier Jahren Grundschule eine Lehre als Friseur. Als Sechzehnjähriger reiste er als Geselle für drei Jahre durch Frankreich, kehrte nach Luxemburg zurück, trat den militärischen Dienst an und eröffnete 1858 einen Friseurladen in Arlon. Dort war er später Mitglied des Gemeinderats.

Jean-Jacques Ménard verfasste Theaterstücke und Gedichte, die in sechs Bänden veröffentlicht wurden. Er schrieb sowohl auf Französisch als auch auf „Deutsch“, eigentlich den lokalen Dialekten aus Luxemburg und Arlon. Er strich hervor, dass er der von  Edmond de la Fontaine aufgestellten luxemburgischen Orthografie wegen der phonetischen Unterschiede zwischen beiden Mundarten nicht streng folge. Unter seinen Gedichten und Volksliedern gibt es etwa Gelegenheitsgedichte, wie Neujahrswünsche oder patriotische Geburtstagslieder sowie satirische und lustige Lieder, die u. a. von Antoine Clesse, J.-B. Frambach, J.-B. Christophe, Emile Henckels oder Friedrich Wilhelm Engelhardt vertont wurden. Jean-Jacques Ménard, debütierte 1859 mit dem Lustspiel D’n arm’n reich’n Schnedder. Der Text wurde 1863 unter dem Pseudonym J. M***** und dem Titel Den Arme Reiche Schnedder in Luxemburg veröffentlicht, zusammen mit dem Stück D’n Zouaaf foun Eischen [Pseudonym J. Figaro], der Band ist in keiner Bibliothek nachgewiesen. Insgesamt sind von Ménard neun Lustspiele in luxemburgischer Mundart und drei Komödien in französischer Sprache überliefert. Die meisten Stücke, die in den Bänden Préludes poétiques [1873], Rose (1877) und vor allem Théâther [1908] versammelt sind wurden teilweise von der Arloner Theatergesellschaft Les Philantropes aufgeführt. Sie spielen meist in Luxemburg-Stadt und sind manchmal in der Art der klassischen Komödien von Molière oder anderer französischer Vorbilder geschrieben. Einige Texte von Ménard wurden in Arloner Zeitungen wie Écho du Luxembourg veröffentlicht. Spottgedichte auf den Autor erschienen in den Satirezeitungen D'Wäschfra und De Letzeburger.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Landes-Kalender. mit Preisräthseln, Erzählungen, Belehrungen und Adressen [...]
    Verwendete Namen
    Jean-Jacques Ménard

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Wörterbuch der luxemburgischen Mundart (1906)
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Jean-Jacques Ménard. Unter: , aktualisiert am 26.10.2023, zuletzt eingesehen am .