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Nicolas Feider

Nic Feider
Liefringen

Pseudonyme: N. ; Nuckes

Nicolas Feider besuchte von 1934-1942 die Primärschule in Liefringen, davon die zwei letzten Jahre unter deutscher Besatzung, dann, von 1944-1945, das Athenäum in Luxemburg, und anschließend, von 1945-1950, das Lycée classique in Diekirch. Von 1950-1951 studierte er Altphilologie an den Cours supérieurs in Luxemburg. Von 1952-1988 arbeitete er in der Zentralverwaltung der ARBED in Luxemburg. Seither ist er im Ruhestand. Ab 1950 engagierte Nicolas Feider sich in der Kommunalpolitik (CSV) in Walferdingen und war Schöffe und Mitglied in vielen kulturellen und touristischen Vereinen sowie in den Pfarrräten in Walferdingen und Liefringen.

Nicolas Feider schreibt und illustriert zahlreiche Artikel im Luxemburger Wort, im Républicain lorrain und in dessen deutscher Ausgabe France Journal sowie, von 1953-1988, im Marienkalender. Er verfasst zudem Texte zur regionalen Geschichte und Kultur für mehrere Gemeindeverwaltungen und für kulturelle Projekte, an deren Koordinator er teilweise war. Er schuf Plakate, Logos, Zeichnungen und andere Illustrationen für politische, gewerkschaftliche und studentische Vereinigungen. Weiterhin liefert er Zeichnungen und Karikaturen für Publikationen wie Dem Broulli séng Schnoken, herausgegeben von Pol Tousch oder d'Milly Maus an aner Dichtereien von Lex Roth.

Nicolas Feider veröffentlicht von den 1950ern bis 1987 zahlreiche Cartoons in Lëtzebuerger Sonndesblad (als Nuckes) und in Die Warte-Perspectives (als N.). 1969 erscheint sein unveröffentlichter Text für Kinder Schmuebelen an Nout, von ihm selbst gelesen und mit Hintergrundmusik von José Distel, auf einer Schallplatte, zusammen mit Den Hans am Gléck, nach dem Originaltext Hans im Glück der Gebrüder Grimm.

2014 erschien dann dieselbe Kindergeschichte unter dem Titel De Schmuebeli, eng nei Famill fir e klenge Villchen, leicht geändert und vom Öslinger Dialekt ins Hoch-Luxemburgische übertragen. Eine Schwalbenfamilie macht vor ihrem Abflug nach Afrika einen Ausflug ins Ösling. Sie finden ein Schwalbenkind, das seine Eltern verloren hat, entscheiden das Kind zu adoptieren und nicht fortzufliegen. Der Winter ist sehr hart, die Schwalben müssen umziehen und haben viel Mühe, um zu überleben. Die Illustrationen sind Originalzeichnungen des Autors.

E bësse Spaass muss sinn präsentiert eine Auswahl von spaßigen Texten und witzigen Zeichnungen aus der Feder von Nicolas Feider. Sie stammen aus den Jahren 1984-1987 und wurden zuerst im Lëtzebuerger Sonndesblad publiziert.

Nicolas Feider veröffentlicht autobiografische Texte, die das Alltagsleben in Liefringen und Umgebung zeigen. In dem im Liefringer Dialekt verfassten Werk Meng längste Joren beschreibt Nicolas Feider aus dem Blick eines Ich-Erzählers eigene Kindheitserlebnisse, aber auch das Leben der Dorfbewohner während des Zweiten Weltkriegs. Bei äis doheem oder Haiser a Mënschen beschreibt die Jugendjahre des Autors, die Alltagsbeschäftigungen der Leute, ihre Häuser und die soziale Struktur des ländlichen Lebens. Die Bücher sind mit zahlreichen historischen und persönlichen Dokumenten des Autors angereichert.

Dieser Artikel wurde verfasst von Jacques Steffen

Veröffentlichungen

Sonstige Mitarbeit

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Sonndesblad / Luxemburger Sonntagsblatt / Luxemburger Sonntagsblättchen (Luxemburger Sonntags-Blättchen für Stadt und Land)
    Verwendete Namen
    Nuckes
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Wort / d'Wort / LW
    Verwendete Namen
    N.
  • Titel der Zeitschriften
    Marienkalender / Luxemburger Marienkalender / Lëtzebuerger Panorama
    Verwendete Namen
    Nicolas Feider
  • Titel der Zeitschriften
    nos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir Kultur
    Verwendete Namen
    Nicolas Feider

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Steffen, Jacques: Nicolas Feider. Unter: , aktualisiert am 16.02.2024, zuletzt eingesehen am .