Madeleine Weis-Bauler
Madeleine Weis-Bauler schloss kurz vor Kriegsausbruch ihre Ausbildung als Säuglingspflegerin in Brüssel ab. Da sie sich weigerte, Mitglied der Volksdeutschen Bewegung zu werden, erhielt sie zunächst keine Arbeitsstelle. Später arbeitete sie als Aushilfskraft in einem Büro und schloss sich der Widerstandsbewegung Letzeburger Fräiheetskämpfer an, bis sie 1941 nach Frankreich flüchtete. Madeleine Weis-Bauler wurde Ostern 1944 in Luxemburg bei einem Kurierdienst wegen Verdachts auf Spionage verhaftet. Sie wurde in den Arbeitsdienst in Weinbergen und Gärten, in einer Holzfabrik sowie in einer unterirdischen Munitionsfabrik in Luxemburg, Zeltingen, Ziegenhain und Allendorf eingezogen, bevor sie in den KZs Ravensbrück und Bergen-Belsen inhaftiert war.
In den Lebenserinnerungen Aus einem anderen Leben, die vorab in Les Cahiers luxembourgeois erschienen waren, legt Madeleine Weis-Bauler Zeugnis über ihr entbehrungsreiches Leben in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Bergen-Belsen ab. Sie war ebenfalls als Malerin tätig. 2009 wurden Aquarelle und Ölgemälde in einer Ausstellung im Centre culturel de rencontre Abbaye de Neumünster ausgestellt.
Veröffentlichungen
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Jahr2002
Sonstige Mitarbeit
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Jahr2009
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenCahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des artsVerwendete NamenMadeleine Weis-Bauler
Sekundärliteratur
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Autor(in) Henri Koch-Kent
Jahr1974 -
Autor(in) Henri Fischbach
Jahr2002 -
Autor(in) D.S. (Denis Scuto)
Jahr2002
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Madeleine Weis-Bauler. Unter: , aktualisiert am 02.04.2021, zuletzt eingesehen am . -