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Foto: Paulo Lobo


Foto:
© Lara Lobo

Paulo Lobo

Paulo Jorge Lobo
Baixa da Banheira ()

Paulo Lobo besuchte von 1976 bis 1984 das Lycée technique Mathias Adam in Petingen sowie das Lycée Hubert Clement in Esch/Alzette und studierte von 1984 bis 1986 Sprachen und moderne Literatur an der Universität Lissabon. Anschließend war er von 1987 bis 2001 als Angestellter bei verschiedenen Banken in Luxemburg tätig. Von 2001 bis 2007 arbeitete er als Fotojournalist und wurde 2007 Chefredakteur des Magazins Wunnen. Seit 2013 ist Paulo Lobo Mitglied des Künstlerkollektivs Street Photography Luxembourg. 

Paulo Lobo veröffentlichte eine Reihe von Fotobänden, wie etwa 12 bâtiments remarquables au Luxembourg (2011), bzw. trug zu verschiedenen Bänden Texte und Fotos bei, wie etwa zu Histoires naturelles (2009), Pedra = Pierre = Steen (2011), Luxembourg Volume II (2019) und Esch. Lieu de mémoires (2022), ein Band der im Rahmen des Programms Esch 2022 entstand.

2020 legte Paulo Lobo mit Dans un souffle la nuit einen mit seinen eigenen Schwarz-weiß-Fotografien illustrierten Textband vor, der kurze, in einem melancholisch-skeptischen Ton gehaltene Meditationen aus dem Blickwinkel eines sich in einer Stadt bewegenden Flaneurs enthält. Auf diese Weise werden verschiedene Themen behandelt, wie etwa die Endlichkeit des Seins, die befreiende Wirkung der Kunst und der Kreativität, die Flüchtigkeit der Existenz und die Möglichkeit eines Daseins außerhalb der Norm. Ähnliche Themen erörtert auch der Band Les Nuits rêvées d’un loup en hiver, mit Gedichten und Schwarz-weiß-Fotos des Autors, die die Natur, Straßen und Menschen in und um das nächtliche Differdingen zeigen.

Der Band Dans la ville blanche et alentours (2024) lädt anhand von kurzen Texten auf eine herbstliche Initiationsreise durch Lissabon ein. Hier werden die Atmosphäre der Stadt und ein Gefühl für Saudade, die portugiesische Form des Weltschmerzes, vermittelt. Darüber hinaus werden hier intermedial jene tiefgreifenden Veränderungen im Wesen der Stadt geschildert, die mit dem Tourismus- und Investitionsboom und der Gentrifizierung der vergangenen Jahrzehnte einhergehen.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pascal Seil

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Seil, Pascal: Paulo Lobo. Unter: , aktualisiert am 03.07.2025, zuletzt eingesehen am .