Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Foto: Andrée Pundel


Foto:
© Droits réservés/Alle Rechte vorbehalten

Andrée Pundel

Luxemburg

Nach dem Abitur am Lycée de garçons in Luxemburg 1983 studierte Andrée Pundel zunächst Journalismus und Kommunikation an der Université libre de Bruxelles sowie Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Lüttich. Von 1985 bis 1990 absolvierte sie ein Studium zur Diplom-Designerin mit einer Spezialisierung in Buchillustration an der Fachhochschule Trier. Anschließend arbeitete sie in einer Werbeagentur, bevor sie sich 1991 selbstständig machte. Parallel dazu war sie u.a. als Animatorin im Centre d’animation pédagogique et de loisirs (CAPEL) und als Grafikdesignerin an der Europäischen Rechtsakademie in Trier tätig und gehörte dem Ausschuss des Berufsverbandes Design Luxembourg an. Seit 2007 ist sie Lehrbeauftrage am Lycée des Arts et Métiers, seit 2015 in Vollzeit. Sie gestaltete das Layout von Publikationen u.a. des CNA, des Conseil national des femmes und der Ligue luxembourgeoise de la sclérose en plaques und zeichnete für den Teil über Luxemburg des Guide du Design Européen (1994) mitverantwortlich.

Andrée Pundel schreibt von ihr selbst illustrierte Bücher, deren Akzent zu gleichen Maßen auf Text und Grafik liegt. De laange Veit (2018) ist die Nacherzählung einer bekannten Sage in den vier Sprachen Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Der Sage nach wurde der Echternacher Geiger Veit nach einer Pilgerreise ins Heilige Land, auf der seine Frau starb, für deren Tod verantwortlich gemacht und zum Tode verurteilt. Der Hinrichtung entzog er sich durch hypnotisierendes Geigenspiel, das die Zuhörer in eine Trance, den Veitstanz, versetzte, von dem sie der Heilige Willibrord erlöste. Die Originale der in Temperatechnik erstellten Illustrationen wurden 2018 zur Springprozession in der Galerie Denzelt in Echternach ausgestellt. Der Stoff des Veit wurde auch von Nikolaus Welter, Nikolaus Warker, Evy Friedrich und Lex Jacoby aufgegriffen. Wir tanzen alle auf dem selben Floß (2022) erzählt einen Tag während eines Feriencamps für Tierkinder im Wald. Indem sie lernen, sich selbst und andere mit ihren Schwächen und Kompetenzen zu akzeptieren und durch einen Akt der Kooperation etwas Gemeinsames zu schaffen und dadurch wahre Freundschaft zu erleben, finden die Tierkinder zu ihrem je eigenen Glück.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pierre Marson

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Marson, Pierre: Andrée Pundel. Unter: , aktualisiert am 21.12.2022, zuletzt eingesehen am .