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Foto: Hughes Schlueter


Foto:
© Collection CNL

Hughes Schlueter

Hauke Schlüter
Offenbach am Main ()

Hughes Schlueter, eigentlich Hauke Schlüter, besuchte in Darmstadt von 1969 bis 1973 die Grundschule und von 1973 bis 1982 das Gymnasium. Anschließend studierte er von 1982 bis 1989 das Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität zu Karlsruhe und schloss das Studium als Diplom-Wirtschaftsingenieur Informatik/Operations Research ab. Im Studium generale belegte er die Fächer Kunstgeschichte, Architektur und Philosophie. Die im Studium integrierte zweijährige Ausbildung leistete Schlueter von 1987 bis 1989 im Bereich der Grafischen Datenverarbeitung des Fraunhofer Instituts in Darmstadt. Seit 1989 ist er in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Luxemburg in der Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Strategie, Marketing und Kommunikation tätig. In Luxemburg beriet er Unternehmen im Industriepark Belval. Hughes Schlueter lebt in Bad Homburg (Hessen).

Hughes Schlueter ist der Autor einer mit Lokalkolorit und z.T. satirischen Zwischentönen unterlegten Kriminalserie über den Fashion-Fotografen Lou Schleck, der, mit unkonventionellen Methoden und unterstützt von seiner Assistentin Florélie Fasson, in und um Belval, vor allem in der Luxemburger High Society ermittelt. In Tod in Belval geht er auf die Indiziensuche nach dem Mörder einer Frau, die während eines Foto-Shootings auf einem alten Hochofengelände in die Tiefe gestürzt zu sein scheint. Seine Ermittlungen führen ihn zu Nutzern von zwielichtigen Internet-Dating-Portalen und zu einer dubiosen Investmentgesellschaft. In Rost. Tod in Belval 2, dessen in sich geschlossene Handlung rund eine Woche später einsetzt und an die vorangegangenen Ereignisse anschließt, dringt Lou Schleck in die verworrenen Verwandtschaftsverhältnisse einer alteingesessenen Familie. Rosebad, eine Fortsetzungsgeschichte um Lou Schleck erschien in 50 meist wöchentlichen Folgen auf Schlueters Homepage. In Anlehnung an Orson Welles Citizen Kane, in dem der Protagonist unmittelbar vor seinem Tod das Wort Rosebud äußert, hilft Schleck hier einem Bauchredner, dessen verschwundene Puppe wiederzufinden, und gerät so nacheinander ins Variété- und Theatermilieu sowie in zwielichtige Kreise der Hightech-Industriespionage, die über den Weg der Werbung nach der Kontrolle der Massen streben.

Außerdem veröffentlichte Schlueter von Oktober 2009 bis November 2010 in De Lëtzebuerger Merkur die Kolumne Belval Flash, in der er aus unterschiedlichen Perspektiven die Entwicklung des groß angelegten Urbanisierungsprojekts des Fonds Belval beleuchtet. In der US-amerikanischen Zeitschrift World Literature Today (Mai-Juni 2011) publizierte er den Artikel The Grand Duchy Strikes Back, in dem er die Szene der Luxemburger Krimiautoren skizziert. Zur Anthologie der Walfer Bicherdeeg 2011 steuerte er die Kurzgeschichte Interview mit Jack Ennen bei, in der die Machenschaften eines angeblichen Filmproduzenten aufgedeckt werden. Viele seiner Kurzkrimis werden in deutschen Sammelbänden wie z. B. Wenn der Tod lachen könnte (2013), Sakrament des Todes (2014) oder Drückermorde (2015) veröffentlicht. Anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2012 schrieb Schlueter zusammen mit Eva Lirot, Monique Feltgen und Marc Graas für das WebSpecial der ARD den Online-Fortsetzungskrimi …nachdem es bei uns hell wurde. Auch 2013, 2014 und 2015 war er Koautor des ARD- und 2016 des F.A.Z.-Buchmesse-Krimis. Hughes Schlueter schreibt nicht nur gemeinsam mit Eva Lirot Krimis, sondern ist mit ihr zusammen zugleich der Herausgeber einiger Krimianthologien wie z. B. der 2013 erschienenen SammlungLuxemburger Leichen, die 24 Kurzkrimis deutscher und luxemburgischer Autoren vereint.

1995 erhielt Hughes Schlueter den IBM Leonardo da Vinci-Award in der Kategorie Best Essay für den Beitrag Die Computer-Weissagungen des Nostradamus, in dem er die Weissagungen des Nostradamus auf die Entwicklung der Computerwelt überträgt. Seit 2010 ist Schlueter Mitglied im Syndikat (Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftsteller) sowie in der IACW (International Association of Crime Writers). 2011 entstand auf seine Initiative hin die Krimi DeLuxe, ein Austausch zwischen deutschen und luxemburgischen Krimiautoren.

Dieser Artikel wurde verfasst von Jeff Schmitz und Claude Kremer

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Merkur (De). bulletin de la Chambre de commerce du Grand-Duché de Luxembourg
    Verwendete Namen
    Hughes Schlueter

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • International Association of Crime Writers IACW
  • Syndikat (Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftsteller)
Zitiernachweis:
Schmitz, Jeff/Kremer, Claude: Hughes Schlueter. Unter: , aktualisiert am 14.06.2022, zuletzt eingesehen am .