Dana Rufolo
Dana Rufolo ist die Tochter italienisch-amerikanischer Eltern, die im diplomatischen Dienst waren. Sie verlebte ihre Kindheit und Jugend in den Vereinigten Staaten, in der Karibik, der Türkei und der Schweiz. Nach dem Abitur 1966 in Izmir studierte sie Anglistik und Amerikanistik an der University of California und Theaterwissenschaften an der University of Wisconsin, wo sie 1984 mit der Arbeit The plays of Edward Albee. 1959-1980. Experiments in dramatic form promovierte. Seit 1982 lebt sie in Luxemburg, wo sie Englisch unterrichtet, zuerst am Gymnasium Sainte Sophie, dann am Centre de langues. Sie organisierte Theaterateliers für Jugendliche und Erwachsene, u. a. zusammen mit Janine Goedert am Lycée de garçons in Luxemburg. Ab 2002 studierte sie Psychotherapie, mit Schwerpunkt Dramatherapie, an der Université du Luxembourg. Seit 2006 leitet sie das von ihr gegründete Theatre Research Institute of Europe. Sie veröffentlicht auch verschiedene Beiträge zum Theaterthemen, darunter ein Artikel über die späten Werke von Tennessee Williams im Essay-Band Violence in American drama (Jefferson, N.C., 2011).
Dana Rufolo, die ausschließlich in englischer Sprache schreibt, ist Autorin von mehreren unveröffentlichten Theaterstücken, die beim Ann Arbor Experimental Theatre Festival und im Théâtre du Centaure aufgeführt wurden. Hurt, Dignified, ein Stück über Flüchtlinge und Opfer von sozialer Ausgrenzung wurde 2007 in Düdelingen aufgeführt. Einige Stücke von ihr wurden in Luxemburg z.T. in französischer Übersetzung augeführt: Bitter Tears, Sweet Life. (2007), Coup de théâtre (2008) oder Femmes… à bas les barrières et les stéréotypes (2009). Dana Rufolo schreibt und übersetzt auch Theater- und Buchkritiken für Plays International und Radio 100,7. Für die Mitarbeiterzeitschrift der Europäischen Investitionsbank Apertura Magazine stellte sie 2001 die umfassende Dokumentation Literature in Luxembourg zusammen.
Dana Rufolo publiziert Gedichte, Kurzgeschichten und Essays in Gréngespoun und Revue luxembourgeoise de littérature générale et comparée. Der Band I am viola da gamba of the singing building schildert in Versform aus der Perspektive einer Gambe die Geschichte und das Leben des Musikinstruments im Dialog mit einem Gesprächspartner, der Epos wurde von Philippe Partridge vertont und 2011 im Musikkonservatorium in Luxemburg uraufgeführt. In vielen Texten thematisiert Dana Rufolo die Situation des Auswanderers, der eine fremde Kultur beobachtet und künstlerisch verarbeitet. Sie war Mitglied des LSV bis zu dessen Auflösung im Jahre 2016 und ist Gründungsmitglied des Creative Writing Club sowie Mitherausgeberin von dessen Anthologie Writing from a Small Country (2004).
Dana Rufolo wurde mehrfach beim Concours littéraire national ausgezeichnet: 1998 mit dem Essay The forest of Luxembourg, 2002 mit dem Kindertheaterstück Mirror-Lake an Me-Me und 2011 mit dem Gedicht JOYN: A Marriage Made in Mega-heaven. 2006 wurde ihre Erzählung An Olympic Life beim IOC Wettbewerb Sport et littérature ausgezeichnet.
Veröffentlichungen
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenApertura MagazineVerwendete NamenDana Rufolo
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Titel der ZeitschriftenNuova Europa = Nouvelle Europe = NEeuropa. arts, letters, scienceVerwendete NamenDana Rufolo
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Titel der ZeitschriftenPlays InternationalVerwendete NamenDana Rufolo
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Titel der ZeitschriftenRevue luxembourgeoise de littérature générale et comparée / RLLGCVerwendete NamenDana Rufolo
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Titel der Zeitschriftenwoxx / Grénge Spoun. déi aner Wochenzeitung = l’autre hebdomadaireVerwendete NamenDana Rufolo
Sekundärliteratur
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Autor(in) Jean-Michel Treinen
Jahr1999 -
Autor(in) NoGo / Nogo (Norry Goedert)
Jahr2002 -
Autor(in) Jeff Baden
Jahr2002
Auszeichnungen
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Jahr1998
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Jahr2002
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Jahr2011
Mitgliedschaft
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Creative Writing Club / Creative Writing Consortium
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LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
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Théâtre du Centaure
Archiv
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CNL L-0243
Weblinks
Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Dana Rufolo. Unter: , aktualisiert am 20.11.2020, zuletzt eingesehen am . -