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Foto: Jean Friedrich


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© Archiv Luxemburger Wort

Jean Friedrich

Düdelingen Düdelingen

Pseudonyme: Pier Gind

Nach dem Besuch der Oberprimärschule arbeitete Jean Friedrich im technischen Büro der ARBED, ehe er in die Lehrernormalschule eintrat. Er unterrichtete zunächst in Canach, anschließend in Düdelingen. 1920 schrieb er sich zum Studium der Philosophie an der Sorbonne in Paris ein. Nach seiner Promotion 1921 kehrte Jean Friedrich nach Düdelingen zurück, wo er bis 1955 als Oberprimärlehrer tätig war. In den 1930er Jahren war er Präsident des Katholischen Lehrervereins. 1936 wurde er zum Vertreter der luxemburgischen Lehrer in die Unterrichtskommission gewählt.

Jean Friedrich war Mitarbeiter von Les Cahiers luxembourgeois, Jonghémecht, Luxemburger Schulfreund und Morgenglocken; er lieferte auch eine Geschichte zum Band Luxemburger Jugend- und Volkserzählungen der Reihe Lies mich (1924).

Düdelingen und seine Lokal- und Sozialgeschichte geben den Hintergrund für die meisten literarischen Texte von Jean Friedrich ab. Sie sind konventionell in der Form und z. T. stark moralisierend. Der posthum erschienene Band Jangli. Die Geschichte einer Kindheit verweist auf Jean Friedrichs eigene Kindheitserinnerungen aus dem Arbeiterviertel Tattenberg der Stadt Teutlingen (=Düdelingen). Der um die Figur Émile Mayrischs kreisende Roman Nannten Sie es Glück, Herr Direktor? spielt sich ebenfalls vor dem Hintergrund der frühen Industrialisierung Düdelingens ab, während das Theaterstück D'Bludbad vun Dideleng vom Widerstand der männlichen Bevölkerung gegen die französischen Revolutionsheere handelt. Es wurde 1938 als Freilichtaufführung anlässlich des Erntedankfestes und Jungbauerntages in Brandenburg gegeben. Von Jean Friedrich stammt der Text der Festkantate zum 50 jährigen Stadtjubiläum Düdelingens, die von Norbert Hoffmann vertont wurde. Die Reiseskizzen Auf Nordfahrt über eine dreiwöchige Kreuzfahrt von Hamburg nach Spitzbergen erschienen im September 1934 im Luxemburger Wort und wurden Ende 1934 als Separatdruck des Luxemburger Wort veröffentlicht. Sie sind in keiner öffentlichen Bibliothek nachgewiesen.

Dieser Artikel wurde verfasst von Germaine Goetzinger

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Cahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des arts
    Verwendete Namen
    Jean Friedrich
  • Titel der Zeitschriften
    Jonghémecht / Jong-Hémecht. Zeitschrift für heimatliches Theater, Schrift- und Volkstum
    Verwendete Namen
    Jean Friedrich
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Schulfreund. Organ. des Kath.Lehrer- und Lehrerinnenvereins
    Verwendete Namen
    Jean Friedrich
  • Titel der Zeitschriften
    Morgenglocken. Luxemburger Kinderzeitung
    Verwendete Namen
    Jean Friedrich

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Association des écrivains catholiques luxembourgeois
Zitiernachweis:
Goetzinger, Germaine: Jean Friedrich. Unter: , aktualisiert am 06.10.2022, zuletzt eingesehen am .