Félix Molitor
Félix Molitor ist der Sohn eines Juweliers. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Stadt Luxemburg. Nach dem Abitur am Lycée Michel Rodange studierte er Romanistik an der Universität Straßburg. 1985 schloss er das Studium ab mit einem DEA und der Arbeit Premières approches du rêve dans l'œuvre poétique de Jules Supervielle. Ab 1986 unterrichtete er Französisch an verschiedenen luxemburgischen Gymnasien. Von 1997 bis 2006 war er als Professeur-attaché im Kulturministerium zuständig für die Bereiche Literatur und Theater. Von 2006 bis 2008 unterrichtete er am Lycée technique du Centre und arbeitete gleichzeitig an der Erstellung luxemburgischer Wörterbücher. Seit 2008 lebt er in Frankreich. 2002 wurde er Mitglied des Institut grand-ducal, Section des arts et des lettres.
Félix Molitor schreibt vorwiegend Lyrik in französischer Sprache. Seit 1976 veröffentlichte er Gedichte in Récré, Galerie, Les Cahiers luxembourgeois, nos cahiers, Arts et Lettres, Die Warte-Perspectives, Le Phare, Das Gedicht, Le Journal des poètes und in der Zeitschrift Estuaires, der er als Gründungsmitglied und Redakteur besonders verpflichtet war. Seit 2012 veröffentlicht er gemeinsam mit seiner Ehefrau Patricia Andrieu, z. B. die zwischen 2012 bis 2014 unter den Kürzeln fpmolitor und MolitoFe erschienene Rubrik Sub sensum in Die Warte-Perspectives, Gedichte in Arts et Lettres und Les Cahiers luxembourgeois sowie Essays und Gedichte in Galerie.
In seiner Lyrik bezieht Félix Molitor sich sowohl auf Charles Baudelaire, Jules Supervielle und Gaston Bachelard als auch auf Rainer Maria Rilke, Friedrich Hölderlin und Georg Trakl. Ausgehend von der Geschichte des 20. Jahrhunderts, aber auch von persönlichen Erlebnissen, stellt Molitor die Frage nach dem Sinn des Lebens und nach der absoluten Wirklichkeit, die nicht durch Worte verklärt werden soll. Südländische Elemente, arabische Mystik und Kalligrafie, Bilder aus der Welt der Sterne oder der Steine verweisen auf die Leere und den Abgrund, vor denen der Mensch steht. Charakteristisch für sein Werk sind intertextuelle Bezüge und die Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern und Musikern. 2002 entstand in Befort die Bild- und Klanginstallation von Ivana Cekovic L'Œil à l'autre bout nach Gedichten von Moltior. Manche Gedichtbände enthalten Fotos von Joseph Tomassini oder Illustrationen von Roger Bertemes, François Schortgen, Dany Prum oder Moritz Ney. Gedichte von Molitor geben auch die Grundlage ab für Künstlerbücher von Jean-Jacques Laigre Collages pour une parole-cible (2000), von Arthur Unger Durchquere Du selbst (2001, Einzelexemplar) oder von Jean Delvaux Pourquoi ça sourit quand ça meurt? (2003). Luxembourg - confidences d'un rocher, mit Serigrafien von Moritz Ney, ist eine Hommage in luxemburgischer und französischer Sprache an Molitors Heimatstadt.
Félix Molitors Gedichte Au pas de la porte (1989) und Arborescence (1996) wurden von Camille Kerger vertont. Mémoire de cristal wurde ins Polnische, einzelne Gedichte ins Mazedonische, Ungarische, Deutsche, Spanische und Arabische übersetzt. Molitor selbst wurde auch als Übersetzer aktiv und übertrug zusammen mit Raymond Schaack die Psalmen ins Luxemburgische. 1998 wurde er mit dem Prix Tony Bourg ausgezeichnet.
Veröffentlichungen
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Jahr1996
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Jahr1996
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Titel Nach draussenJahr[1996]
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Jahr1998
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Jahr[1999]
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Jahr2000
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Jahr2000
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Jahr2002
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Jahr2002
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Jahr2003
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Jahr2004
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Jahr2005
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Jahr2005
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Titel Bubak d'Muermeldéier. E symphonescht Märchen fir Kanner op eng Musek vum Bedrich Smetana - d'MoldauJahr[2007]
Übersetzungen
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Sprache ARA DEU FRE MUL
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Sprache POL
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Sprache FRE ENG
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenCahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des artsVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der Zeitschriftenforum. fir kritesch Informatioun iwer Politik, Kultur a ReliounVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenGalerie. Revue culturelle et pédagogiqueVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenGedicht (Das). Zeitschrift für Lyrik, Essay und KritikVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenJournal des poètes (Le)Verwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenLèvres urbainesVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenMolitoFe
fpmolitor -
Titel der Zeitschriftennos cahiers. Lëtzebuerger Zäitschrëft fir KulturVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenNouvelles Pages de la SELF (Les)Verwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenPhare (Le). Kulturelle Beilage - Point de vue culturelVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenRécré / Ré-création / Ausbléck. Magazine culturel de l'APESSVerwendete NamenFélix Molitor
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Titel der ZeitschriftenWarte (Die) = Perspectives. Supplément culturel du WortVerwendete NamenFélix Molitor
Sekundärliteratur
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Autor(in) J.B. (Jeff Baden)
Jahr1996 -
Autor(in) F.M. (Fränz Majerus)
Jahr1998 -
Autor(in) Corina Ciocârlie
Jahr1998
Auszeichnungen
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Jahr 1985
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Name Prix Tony BourgJahr 1997
Mitgliedschaft
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Conseil national du livre (CNLi)
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Institut grand-ducal Section des arts et des lettres
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LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
Archiv
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CNL L-244
Zitiernachweis:
Sahl, Nicole: Félix Molitor. Unter: , aktualisiert am 09.01.2024, zuletzt eingesehen am . -