Jean Henri Wachthausen
Jean Henri Wachthausen war der Sohn eines Schneidermeisters. Er arbeitete als Oberbeamter bei der französischen Betriebsgesellschaft Ostbahn im Dienste der Wilhelm-Luxemburg-Bahnen. 1870 war er als Vertreter derselben in Deutschland, der Schweiz und in Belgien tätig, bevor er 1874 in die Generaldirektion in Paris wechselte. Nach der Rente zog er nach Brüssel.
Jean Henri Wachthausen schrieb epische Gedichte in luxemburgischer Sprache, die er in drei Gedichtbänden unter dem Reihentitel Letzeburger Loscht a Liéwen versammelte. Thema sind luxemburgische Festtage, volkstümliche Bräuche und Sitten sowie Tagesabläufe an Feiertagen z. B. D'Ěmmeis'chen, Zent Grein, D'Oktav, D'Schuobermess, Allersělendǎg. Die Gedichte, von denen einige in Hexametern abgefasst sind, übernehmen die Funktion eines kulturellen Gedächtnisses, in dem Beobachtungen des alltäglichen Lebens, Kulturbilder sowie Orte und Formen sozialer Kommunikation aus dem Leben der ehemaligen Bundesfestung vor 1870 in der Art einer volkskundlichen Chronik aufbewahrt sind.
Jean Henri Wachthausen soll darüber hinaus auch satirische Beiträge für das Wochenblatt D'Wäschfra und die Nachfolgezeitschrift D'Harespel verfasst haben.
Veröffentlichungen
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Jahr1903
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Jahr1907
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Jahr[1911]
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenHarespel / Haräspel (D')Verwendete NamenJean Henri Wachthausen
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Titel der ZeitschriftenWäschfra (D'). Humoristisch-satyrisches WochenblattVerwendete NamenJean Henri Wachthausen
Sekundärliteratur
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Autor(in) Martin Blum
Jahr1899-1913 -
Autor(in) Jules Keiffer
Jahr1903 -
Autor(in) Nik Welter
Jahr1906
Archiv
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- Archive in Potsdam, Freiburg, Koblenz und Paris
Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Jean Henri Wachthausen. Unter: , aktualisiert am 26.03.2021, zuletzt eingesehen am . -