Anna Speyer
Anna Speyer ist die Schwester der Literaturwissenschaftlerin Marie Speyer. Sie verbrachte ihre Kindheit in Wiltz und in Luxemburg. Nach dem Besuch der Primär- und Oberprimärschule sowie der Lehrerinnennormalschule unterrichtete sie von 1902 bis 1906 in Clerf, dann in Luxemburg-Pfaffenthal. Berufsbegleitend legte sie die Rangexamina ab und erwarb mit dem 1. Rang eine Hochschulreife und damit den Zugang zum Universitätsstudium. 1911 schrieb sie sich an der Universität Freiburg (CH) ein und studierte Germanistik und Pädagogik. 1913 wechselte sie an die Universität Münster. Nach dem Tod der Schwester, der sie in Marie Speyer. Erinnerungsblätter (1930) eine umfassende Studie über Leben und Werk widmete, brach sie 1914 das Studium ab, kehrte nach Luxemburg zurück und nahm ihre Lehrtätigkeit wieder auf. 1927 trat sie krankheitshalber in den Ruhestand. Anna Speyer war Vorstandsmitglied des Katholischen Lehrer- und Lehrerinnenvereins und gehörte dem Redaktionskomitee des Luxemburger Schulfreund an. Zudem war sie 1916 Gründungsmitglied der Marianischen Lehrerinnenkongregation. In den 30er Jahren übernahm sie den Vorsitz der Kongregation.
Anna Speyer veröffentlichte zahlreiche Aufsätze vorwiegend pädagogischen Inhalts in Luxemburger Schulfreund, Marienbote und Stömmen aus der M.L.K. . Sie betreute sie die Kinderecke in Heimat und Mission und rezensierte im Luxemburger Wort und im Luxemburger Schulfreund Kinder- und Jugendbücher. Daneben gab sie die Reihe Bunte Heftchen mit erbaulichen Texten für Kinder und Jugendliche heraus. Sie sollten ein erschwingliches Gegengewicht zu den von der Nazi-Ideologie infizierten deutschen Kinderbüchern darstellen. Darin erschienen auch ihre eigenen Erzählungen, in denen sie in pädagogischer Absicht Hilfsbereitschaft und Freundschaft beschwor. 1920 erhielt Anna Speyer den Huberty-Garnier-Preis für die Arbeit Die Aufgabe der Schule bei der Neugestaltung der menschlichen Gesellschaft. Die Abhandlung erschien 1920 in sieben Folgen im Luxemburger Schulfreund.
Veröffentlichungen
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Jahr[1935]
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Jahr[1935]
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Jahr[1935]
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Jahr[1935]
Mitarbeit bei Zeitungen
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Titel der ZeitschriftenHeimat und MissionVerwendete NamenAnna Speyer
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Schulfreund. Organ. des Kath.Lehrer- und LehrerinnenvereinsVerwendete NamenAnna Speyer
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Titel der ZeitschriftenLuxemburger Wort / d'Wort / LWVerwendete NamenAnna Speyer
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Titel der ZeitschriftenMarienbote. illustrierte Monatsschrift für alle Verehrer Mariens, Marienkinder und Töchter katholischer FamilienVerwendete NamenAnna Speyer
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Titel der ZeitschriftenStömmen aus der M.L.K.Verwendete NamenAnna Speyer
Sekundärliteratur
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Autor(in) Unbekannt
Jahr1935 -
Autor(in) Paul Noesen
Jahr1949 -
Autor(in) Paul Noesen
Jahr1951
Auszeichnungen
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Jahr 1920
Archiv
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CNL L-0157 Marie Speyer
Zitiernachweis:
Goetzinger, Germaine: Anna Speyer. Unter: , aktualisiert am 22.11.2022, zuletzt eingesehen am . -