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Jean-Baptiste Merten

B. Merten ; J.B. Merten
Esch/Alzette – ??.??.???? (Unbekannt)

Jean-Baptiste Merten war von Beruf Lehrer in Luxemburg-Stadt. Er betätigte sich 1896 gewerkschaftlich als Sekretär des Lehrerkomitees und war Mitverfasser eines Entwurfs zu einem Gesetz über die Gehälter des Lehrpersonals. 1904 gab er den Lehrerberuf auf und arbeitete später in Metz als Journalist. In den 30er Jahren lebte er als Mitarbeiter deutscher Tageszeitungen in Frankfurt/Main.

Jean-Baptiste Merten veröffentlichte kulturhistorische Beiträge über luxemburgische Sitten und Gebräuche, Gedichte und Erzählungen. Themen seiner Lyrik sind Städte wie Luxemburg und Vianden und Landschaften wie die Mosel. Seine Erzählungen, wie z. B. Proletarier's Lehr-Jahre, schildern realistische Bilder aus den Volksschichten der Unterstädte Luxemburgs und verstehen sich als soziologische Skizzen. In Baroneß Ina kritisiert Jean-Baptiste Merten die Erziehung einer jungen Frau, die das Recht auf Arbeit einfordert. Die Novelle Novize zeigt die seelischen Nöte eines von einem Mann verlassenen Mädchens, das für kurze Zeit ins Kloster ein- und dann wieder austritt.

Jean-Baptiste Mertens Vorliebe gilt kurzen didaktisch-sentenzhaften Lehr- und längeren Genregedichten, die gelegentlich um den Lehrerberuf kreisen. Die realistischen skizzenhaften Erzählungen haben soziale und sozialpädagogische Fragen zum Inhalt. Die Lösung der gesellschaftlichen Frage liegt für den Lehrer Jean-Baptiste Merten in der Erziehung und im Arbeiter- und Kinderschutz, die von einem autoritativen Staat gesichert werden sollen.

Dieser Artikel wurde verfasst von Gast Mannes

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

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  • Union dramatique
Zitiernachweis:
Mannes, Gast: Jean-Baptiste Merten. Unter: , aktualisiert am 10.05.2021, zuletzt eingesehen am .