Wir verwenden essenzielle Cookies, um Ihnen ein besseres Erlebnis auf unserer Website zu gewährleisten. Mehr erfahren

Foto: Alexis Werné


Foto:
© Alexis Werné

Alexis Werné

Alex Werné
Esch/Alzette

Alexis Werné besuchte die Grundschule in Esch/Alzette (1963-1969) und das Lycée de garçons Esch (1969-1976). Er studierte zunächst Anglistik, Geschichte und Psychologie am Centre universitaire de Luxembourg (1976/1977) und anschließend Englische Literatur an der University of Exeter (UK). Sein Studium schloss er 1985 mit einer Masterarbeit über den irischen Schriftsteller Patrick Kavanagh ab. 1989 verbrachte er ein Jahr am University of London Institute of Education, um zu den Einsatzmöglichkeiten von Computern im Sprachunterricht zu recherchieren. 2006 ermöglichte ihm ein Fulbright-Stipendium einen Aufenthalt am United States Institute der University of Illinois Chicago, wo er Kurse im Fachbereich der American Studies belegte. Werné unterrichtete ab 1980 und bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2017 Englisch an verschiedenen Gymnasien und am Centre de langues (heute: Institut national des langues). Er war zudem Professeur chargé de mission am SCRIPT des Unterrichtsministeriums und von 2002 bis 2010 Direktor des Service de la Formation des Adultes.

Alexis Werné publizierte zahlreiche Artikel zu pädagogischen und didaktischen Themen in europäischen Fachzeitschriften, insbesondere zur Sprachendidaktik und Erwachsenenbildung sowie zur Einbindung von Computern und neuen Technologien in den Sprachunterricht. Er ist zudem Koautor des Lehrbuchs Lëtzebuergesch fir all Dag.

2022 trat Werné erstmals als literarischer Übersetzer in Erscheinung: Bei Yolande, eng Geschicht vum Herzogtum Lëtzebuerg, an aner Gedichter handelt es sich um die Übertragung eines englischsprachigen Gedichtbandes aus dem Jahr 1832 ins Luxemburgische. Neben dem literarischen Text bietet der Band auch historische Erklärungen zur titelgebenden Figur Yolande von Vianden, eine ausführliche literaturgeschichtliche und soziokulturelle Einordnung des Originaltextes sowie auf philologischen Beobachtungen basierende Mutmaßungen über die Identität des anonymen englischen Dichters. Damit fügt sich Werné in eine Reihe von Luxemburger Autoren, die der Yolanda-Stoff zu Übersetzungen oder literarischen Bearbeitungen inspiriert hat, wie z.B. Pierre Stehres, Eugénie Arens oder Pierre Grégoire.

Dieser Artikel wurde verfasst von Fabienne Gilbertz

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Gilbertz, Fabienne: Alexis Werné. Unter: , aktualisiert am 06.12.2023, zuletzt eingesehen am .