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Liliane Welch

Liliane Meyer [geb.]
Esch/Alzette Hesperingen

Liliane Welch, geborene Meyer, ist die Tochter einer italienischstämmigen Mutter und eines luxemburgischen Vaters, der Angestellter der Stahlindustrie war. Sie besuchte das Lycée de jeunes filles in Esch/Alzette. Nach einem einjährigen Aufenthalt 1954 im Rahmen eines Studentenaustausches in den Vereinigten Staaten emigrierte Liliane Welch, die unter der Enge Luxemburgs litt, im Alter von 19 Jahren in die USA. Gemeinsam mit Cyril Welch, ihrem zukünftigen Ehemann, studierte sie Romanistik in Montana. Sie promovierte an der University of Pennsylvania im Fach französische Literaturwissenschaft. 1967 zogen Liliane Welch und ihr Mann nach Kanada, wo sie an der Mount Allison University (Sackville, New Brunswick) Dozentin für französische Literatur wurde. Liliane Welch kehrte regelmäßig nach Luxemburg zurück, wo sie mehrere Monate im Jahr verbrachte.

Liliane Welch wirkte in kanadischen Anthologien und Zeitschriften wie The Carleton Literary Review oder The Nashwaak Review mit, Rezensionen erschienen aber auch zwischen 1969 und 1981 im US-amerikanischen The Journal of Aesthetics and Art Criticism. In Luxemburg war sie Mitarbeiterin von Revue luxembourgeoise de littérature générale et comparée, Estuaires, Les Cahiers luxembourgeois und Galerie. Gemeinsam mit Cyril Welch veröffentlichte sie die literaturwissenschaftlichen Arbeiten Emergence (1973) und Address (1979) über die französischen Dichter Charles Baudelaire, Stéphane Mallarmé, Arthur Rimbaud und Michel Butor.

Liliane Welch veröffentlichte die Prosasammlungen Seismographs, Frescoes, Untethered in Paradise mit Erzählungen, Literaturkritiken und Essays in englischer Sprache u. a. zu den Mondorfer Dichtertagen. In ihren mehr als zwanzig Gedichtbänden greift sie wiederholt folgende Themen auf: die ökologische Zukunft, die Beziehungen zwischen Kunst und Realität, der Feminismus, der Schreibprozess, die Gegensätze zwischen Luxemburg und den USA, die Reisen zwischen Neuer und Alter Welt, wo sie die Alpen und die kulturellen Zentren erkundet, die mit literarischen Erinnerungen behaftet sind. Einige Texte wurden ins Französische, Italienische und Ungarische übersetzt. Von Menschen und Orten (1992) enthält Übersetzungen ins Deutsche von Nic Weber. Claude Lenners und Diana McIntosh vertonten einzelne Gedichte.

1986 wurde Liliane Welch mit dem Alfred Bailey-Preis ausgezeichnet, 1992 mit dem Bressani-Preis für Life in Another Language. Liliane Welch war Mitglied der Canadian Women Poets und des LSV sowie korrespondierendes Mitglied des Institut grand-ducal, Section des arts et des lettres.

Dieser Artikel wurde verfasst von Frank Wilhelm

Veröffentlichungen

Übersetzungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Cahiers luxembourgeois (Les). revue libre des lettres, des sciences et des arts
    Verwendete Namen
    Liliane Welch
  • Titel der Zeitschriften
    Carleton literary review
    Verwendete Namen
    Liliane Welch
  • Titel der Zeitschriften
    Estuaires. Revue culturelle
    Verwendete Namen
    Liliane Welch
  • Titel der Zeitschriften
    Galerie. Revue culturelle et pédagogique
    Verwendete Namen
    Liliane Welch
  • Titel der Zeitschriften
    Mustang (De)
    Verwendete Namen
    Liliane Welch

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • Institut grand-ducal Section des arts et des lettres
  • LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]
  • Mondorfer Dichtertage

Archiv

  • CNL L-190
Zitiernachweis:
Wilhelm, Frank: Liliane Welch. Unter: , aktualisiert am 10.01.2024, zuletzt eingesehen am .