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Maisy Hausemer

Luxemburg

Nach der Grundschule in Canach besuchte Maisy Hausemer das Pensionat Fieldgen in Luxemburg (1958-1961) und das Lycée de jeunes filles (1961-1965). Anschließend studierte sie Altphilologie und Deutsch in Paris (1965-1968) und München (1968-1969). Von 1969 bis 2006 unterrichtete sie Latein und Deutsch am Diekircher Gymnasium.

Maisy Hausemer schreibt Drehbücher sowohl für Spiel- als auch für Dokumentarfilme, zusammen mit Paul Scheuer und Georges Fautsch für den Spielfilm in luxemburgischer Sprache Wat huet e gesot (1981) sowie für Schwaarze Schnéi (1985) und Klibberkleeschenschuebermaischenallerherrgottsnationalsprangkirmes (1989). In enger Zusammenarbeit mit Paul Scheuer drehte sie mehrere Filme für die Filmproduktionsgesellschaft AFO (Atlantic Film Organization), in denen u. a. Luxemburger Geschichte und Folklore dokumentiert werden. Beide Autoren schrieben die Drehbücher zu den Spielfilmen Congé fir e Mord (1983), Mumm Sweet Mumm (1989) mit Bezug auf das Singspiel Mumm Séis von Dicks sowie Dammentour (1992). 2012 erschien der Film D'Symetrie vum Päiperlek (2012) von Maisy Hausemer und Paul Scheuer um die Gestalt des alternden Schriftstellers Roger, eine Hommage an Roger Manderscheid. Das dem Film zugrunde liegende Drehbuch war 2001 vom Fonds national de soutien à la production audiovisuelle mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden.

Maisy Hausemer schrieb, ebenfalls zusammen mit Paul Scheuer, das Stück Nom Begriefnes, das mit dem 1998 von der Stadt Luxemburg ausgeschriebenen Preis für Theater in luxemburgischer Sprache ausgezeichnet und 2000 unter der Regie von Frank Feitler anlässlich des 15. Jubiläums des Théâtre des Capucins aufgeführt wurde. Es handelt von einer kurzfristig abgesagten Hochzeitskomödie, die von einer Schauspieltruppe in eine spontan organisierte Begräbnisfarce umgeschrieben wird. Darin spielen die Autoren mit verschiedenen dramatischen Traditionen: Theater auf dem Theater, Commedia dell'arte, Improvisationstheater.

Dieser Artikel wurde verfasst von Claude D. Conter

Veröffentlichungen

Sekundärliteratur

Zitiernachweis:
Conter, Claude D.: Maisy Hausemer. Unter: , aktualisiert am 05.03.2021, zuletzt eingesehen am .