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Colette Mart

Colette Wirtz-Mart
Luxemburg

Pseudonyme: CM.

Colette Mart ist die Tochter des liberalen Abgeordneten René Mart. Sie verbrachte ihre Kindheit in Esch/Alzette, wo ihr Vater einen Teppichhandel betrieb. Nach dem Abitur am Lycée Hubert Clement Esch/Alzette studierte sie Journalismus und Kommunikationswissenschaft an der Université libre de Bruxelles, woran sie ein Zusatzstudium am Institut des études européennes anschloss. Seit 1979 arbeitete sie als Journalistin, zuerst in Brüssel, dann in Heidelberg, wo sie für das Heidelberger Tageblatt und die Rhein- Neckar-Zeitung tätig war. 1984 kehrte sie nach Luxemburg zurück, wo sie als freie Journalistin für Le Républicain lorrain arbeitete. Von 1999 bis 2015 war Colette Mart Redakteurin des Lëtzebuerger Journal. Seit 1999 ist sie als Vertreterin der Demokratischen Partei Mitglied des Gemeinderates der Stadt Luxemburg und seit 2011 Schöffin der Stadt Luxemburg. Der Kulturgeschichte des Stadtviertels Limpertsberg gilt ihr besonderes Interesse. So war sie maßgeblich an der Veranstaltung der Limpertsberger Kulturwochenenden beteiligt und veröffentlichte in dem 1995 erschienenen Buch Weekend culturel Lamperbierg einen Artikel Promenade littéraire à travers le Limpertsberg. 1999 verfasste sie eine Arbeit über die dort ansässige Malerin Pina Delvaux. 2016 gründete sie zusammen mit Josiane Kartheiser und vier anderen gesellschaftspolitisch engagierten Frauen den Verein Femmes pionnières du Luxembourg, mit dem Ziel, durch Ausstellungen, Konferenzen und Veröffentlichungen die Rolle der berufstätigen Frau in Luxemburg zu beleuchten

Colette Mart war regelmäßige Mitarbeiterin der Frauenzeitschrift Carrière. Frauenemanzipation und Gleichberechtigung der Geschlechter stellen eine Konstante in ihrem Werk dar. Sie schreibt Lyrik und Kurzgeschichten in deutscher Sprache, in denen verstorbene Familienmitglieder eine wichtige Rolle spielen. So ist Als Anna weinte ein Porträt in Versen ihrer Großmutter Anna Back. Auch in ihren Kurzgeschichten Frau im roten Sand geht Colette Mart dem Lebensweg verschiedener Familienmitglieder nach und vergleicht weibliche Lebensentwürfe über Generationen hinweg. Zentral in ihrem Werk sind die Selbstfindung und die Selbstvergewisserung.

Von 2003 bis 2006 war Colette Mart Vorsitzende des Conseil national du livre luxembourgeois und von 2004 bis 2013 war sie Vorsitzende des LSV. 2010 erhielt sie für ihren Artikel Armutsbekämpfung und Weltwirtschaftsordnung den Ersten Preis des von der Regierung im Rahmen des Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung organisierten Wettbewerbs Prix Journaliste II. 2011 wurde sie mit dem Preis Kostis Palamas der Organisation United Poets Laureate International für ihr lyrisches Werk ausgezeichnet.

Dieser Artikel wurde verfasst von Germaine Goetzinger

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Carrière. Eischte Lëtzebuerger Fraëmagazin
    Verwendete Namen
    Colette Mart
  • Titel der Zeitschriften
    forum. fir kritesch Informatioun iwer Politik, Kultur a Relioun
    Verwendete Namen
    Colette Mart
  • Titel der Zeitschriften
    Heidelberger Tageblatt. unabhängige Zeitung für Nordbaden
    Verwendete Namen
    Colette Mart
  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Journal / Letzeburger Journal / Journal / LJ. Politik, Finanzen a Gesellschaft
    Verwendete Namen
    CM.
    Colette Mart
  • Titel der Zeitschriften
    Républicain Lorrain. est-journal. grand régional d’information, quotidien indépendant
    Verwendete Namen
    Colette Mart
  • Titel der Zeitschriften
    Rhein-Neckar-Zeitung
    Verwendete Namen
    Colette Mart

Sekundärliteratur

Auszeichnungen

Mitgliedschaft

  • A:LL Schrëftsteller*innen
  • CNLi - Conseil national du livre
  • Conseil national du livre (CNLi)
  • LSV - Lëtzebuerger Schrëftstellerverband [1986-2016]

Archiv

  • CNL L-321
Zitiernachweis:
Goetzinger, Germaine: Colette Mart. Unter: , aktualisiert am 22.11.2022, zuletzt eingesehen am .