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Foto: Sonia da Silva


Foto:
© Claude Piscitelli

Sonia da Silva

Sónia da Silva
Luxemburg

Pseudonyme: SdS

Sonia da Silva wurde 1975 als Tochter portugiesischer Eltern in Luxemburg geboren. Sie besuchte die Grundschule in Luxemburg/Bonneweg und später das Gymnasium an der École privée Fieldgen und am Lycée Michel Rodange. Nach ihrem Abitur 1996 studierte sie Romanistik (lettres modernes), zunächst am CUNLUX (der heutigen Université du Luxembourg), dann an den Universitäten Strasburg und Metz. Ihre Magisterarbeit schrieb sie 2001 über Céline, ihre Arbeit zur Erlangung des DEA 2002 über Pierre Drieu la Rochelle. 2009 schloss sie ein Promotionsstudium mit einer Arbeit zu Dekadenz und Fantasie bei Drieu la Rochelle ab. Sie absolvierte darüber hinaus Übersetzungsstudien an der École de traduction littéraire in Paris. Sie ist die Ehefrau von Gaston Carré.

Neben ihrem Studium verfolgte Sonia da Silva eine Karriere als Journalistin. Hierbei war sie maßgeblich an zwei neugegründeten französischsprachigen Presseorganen beteiligt. So arbeitete sie zunächst bei Editpress in Esch/Alzette für die Wochenzeitung Le Jeudi, dann, ab 1999, bei den Éditions Saint-Paul an der Tageszeitung La Voix du Luxembourg. Hier war sie von 2009 bis zur Einstellung der Zeitung Ende 2011 Leiterin des Kulturressorts. Im November 2011 wurde sie Herausgeberin bei den Éditions Saint-Paul. Von 2014 bis 2025 war sie für die Pressearbeit des Musée national d’histoire et d’art (seit 2023 Musée national d’archéologie, d’histoire et d’art) verantwortlich. Im Januar 2026 übernimmt sie die Leitung des Institut Pierre Werner.

Sonia da Silva hat eine Vielzahl von Artikeln publiziert, darunter Buchbesprechungen und Interviews mit Autoren wie Ismael Kadaré, Jean-Christophe Rufin, Gonçalo M. Tavares, Colombe Schneck, Lyonel Trouillot oder auch Anise Koltz. Als Herausgeberin war sie an mehreren Publikationen beteiligt, darunter Guillaume et Stéphanie – Album souvenir du mariage princier von Stéphane Bern (2012), das Bopebistro Buch (2012), einem kollektiven Projekt, das sie zusammen mit Serge Tonnar konzipierte, und die Jubiläumsbände der Staatssparkasse (2013 & 2020), zu denen Jean-Claude Sacerdot den Text lieferte.

Sonia da Silva arbeitet ebenfalls als Übersetzerin literarischer Texte. 2015 erschien ihre Übersetzung des Romans A dama e o Luxemburguês des brasilianischen Autors luxemburgischer Abstammung Marc André Meyers unter dem Titel D’amour et d’acier. Seither liegt ihr Schwerpunkt v.a. auf portugiesischer Lyrik. 2021, 2022 und 2024 veröffentlichten die Cahiers de l’Approche zweisprachige Ausgaben ausgewählter Gedichte der portugiesischen Autorinnen Filipa Leal, Lídia Jorge und Raquel Serejo Martins mit französischen Übersetzungen von Sonia da Silva unter den Titeln La Ville oubliée, Antes que seja tarde und L’utilité d’une clé à molette. Der ebenfalls zweisprachige Band Cinq poètes de Coimbra (2023) enthält Gedichte von Dom Dinis, Sá de Miranda, Antero de Quental, Camilo Pessanha und Fernando Assis Pacheco und vereint somit Lyrik vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. 2024 erschien, ebenfalls in einer zweisprachigen Ausgabe, Vale Formoso von Filipa Leal bei den Éditions Phi.

Sonia da Silva ist Gründungsmitglied des Organisationsausschusses des Printemps des Poètes – Luxembourg.

Dieser Artikel wurde verfasst von Nathalie Jacoby

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Jeudi (Le). l'hebdomadaire luxembourgeois en français
    Verwendete Namen
    Sonia da Silva
  • Titel der Zeitschriften
    Lesezeit - Lectures pour tous. Supplément commun de Luxemburger Wort et d'Voix
    Verwendete Namen
    SdS
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Wort / d'Wort / LW
    Verwendete Namen
    Sonia da Silva
  • Titel der Zeitschriften
    Voix du Luxembourg (La)
    Verwendete Namen
    SdS

Mitgliedschaft

  • Printemps des Poètes - Luxembourg
Zitiernachweis:
Jacoby, Nathalie: Sonia da Silva. Unter: , aktualisiert am 17.11.2025, zuletzt eingesehen am .