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Maurice Letellier

Luxemburg Luxemburg

Maurice Letellier war der Sohn von Virginie Letellier. Er war Rechtsanwalt und trat nach dem Tod seines Vaters 1892 dessen Nachfolge an der Spitze der Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahngesellschaft an. Er gehörte dem Verwaltungsrat des Bürgerkasinos an und war Ehrenvorsitzender der Société de Saint-Vincent-de-Paul. 1898 gehörte er zu den Unterzeichnern eines Aufrufs zur Gründung des hauptstädtischen Kinderhorts. Er war mit Georges de Scherff und mit Joseph Weber befreundet.

Neben juristischen Schriften veröffentlichte Maurice Letellier zwei umfangreiche Reiseberichte. Die Lettres d'Orient halten die Eindrücke einer zwischen Februar und Juli 1887 unternommenen Reise in den Vorderen und Mittleren Orient fest. Die tagebuchartigen Aufzeichnungen erschienen zunächst in Fortsetzungen im Journal de Luxembourg. Sie vermitteln Einblicke in das Reiseverhalten eines Angehörigen des gehobenen Bürgertums in der Anfangszeit des organisierten Tourismus. Im Anschluss an eine Reise nach Norwegen in den 1890er Jahren entstand A travers la Norvège et Spitzbergen. In dem Reisebericht, aus dem Teile schon 1895 und 1896 im Luxemburger Wort erschienen waren, wechseln sich Landschaftsbeschreibungen, Ausführungen zur Volkskunde, Geschichte und Gegenwartskultur sowie Berichte über Reisebekanntschaften und -erlebnisse ab.

Dieser Artikel wurde verfasst von Pierre Marson

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Journal de Luxembourg [1884-1887]
    Verwendete Namen
    Maurice Letellier
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Wort / d'Wort / LW
    Verwendete Namen
    Maurice Letellier

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Bürgerkasino = Casino bourgeois
Zitiernachweis:
Marson, Pierre: Maurice Letellier. Unter: , aktualisiert am 22.11.2022, zuletzt eingesehen am .