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Foto: Emma Weber-Brugmann


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Emma Weber-Brugmann

Emma Brugmann [geb.]
Sommersdorf () Luxemburg

Pseudonyme: E.W-B. ; Freundin (Eine)

Emma Weber-Brugmann wuchs in Sommersdorf, Schierstein am Rhein, Schloss Hohenburg (Lenggries) und Bieberich auf. Ihr Vater stand in Diensten des Herzogs Adolf von Nassau, des späteren Großherzogs Adolf von Luxemburg. Nach dem Abschluss der höheren Töchterschule 1896 besuchte sie das Lehrerinnenseminar, erweiterte ihre Fremdsprachenkenntnisse durch Studienaufenthalte in England und Frankreich und unterrichtete in Wiesbaden. 1904 heiratete sie Batty Weber, den sie von einem früheren Aufenthalt in Luxemburg, wohin ihr Vater Großherzog Adolf gefolgt war, kannte. Emma Weber-Brugmann nahm regen Anteil am gesellschaftlichen und literarischen Leben Luxemburgs. 1905 übernahm sie den Vorsitz der von Großherzogin Maria-Adelheid gegründeten Luxemburger Zweigstelle des Internationalen Mädchenschutzes von Genf, in dessen Auftrag sie während des Ersten Weltkrieges zwei Kindertransporte von Luxemburg über die Schweiz nach Frankreich organisierte. Auch war sie 1906 Gründungsmitglied des von Aline Mayrisch-de Saint Hubert präsidierten Vereins für die Interessen der Frau. 1933 gründete sie die Frauenzeitschrift Die Luxemburgerin, in der engagierte Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen zu Wort kamen, so auch die Schriftstellerinnen Carmen Ennesch, Marie Henriette Steil, Marie-Louise Tidick-Ulveling, Germaine Devas und Jeanne Duren.

Emma Weber-Brugmann trat um die Jahrhundertwende erstmals literarisch in Erscheinung mit einer kurzen Erzählung in Luxemburger Zeitung, die unter dem Pseudonym Eine Freundin erschien. Ebenfalls in Luxemburger Zeitung rezensierte sie die in Leipzig erscheinenden Bände der Edition Tauchnitz. Für den Verlag Edgar Thamm in Halle übersetzte sie 1913 aus dem Französischen die Biografie Kaiserin Eugenie und ihr Hof von Irénée Mauget. Ihre Übersetzung des Theaterstückes Les Taupes von Edmond Dune blieb unveröffentlicht. Vor allem aber schrieb sie engagierte Artikel zu Frauen- oder Bildungsfragen. Nach dem Tode Batty Webers gab sie mit Batty Weber im Spiegel seiner Zeitgenossen (1950) und Unterwegs zwei Erinnerungsbücher heraus.

Dieser Artikel wurde verfasst von Germaine Goetzinger

Veröffentlichungen

Mitarbeit bei Zeitungen

  • Titel der Zeitschriften
    Frau (Die). Monatsschrift für das gesamte Frauenleben unserer Zeit. Organ des Bundes deutscher Frauenvereine
    Verwendete Namen
    Emma Weber-Brugmann
  • Titel der Zeitschriften
    Frauenbildung. Zeitschrift für die gesamten Interessen des weiblichen Unterrichtswesens.
    Verwendete Namen
    Emma Weber-Brugmann
  • Titel der Zeitschriften
    Lëtzebuerger Land (d') / d'Letzeburger Land / LL. unabhängige Wochenschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
    Verwendete Namen
    E.W-B.
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburger Zeitung III [1868-1941] / LZ
    Verwendete Namen
    Emma Weber-Brugmann
    Freundin (Eine)
  • Titel der Zeitschriften
    Luxemburgerin (Die). Zeitschrift für die gesamten Fraueninteressen Luxemburgs
    Verwendete Namen
    Emma Weber-Brugmann
    E.W-B.
  • Titel der Zeitschriften
    Tageblatt / Escher Tageblatt = Journal d'Esch. Zeitung fir Lëtzebuerg
    Verwendete Namen
    Emma Weber-Brugmann

Sekundärliteratur

Mitgliedschaft

  • Verein für die Interessen der Frau

Archiv

  • CNL L-133
Zitiernachweis:
Goetzinger, Germaine: Emma Weber-Brugmann. Unter: , aktualisiert am 14.02.2024, zuletzt eingesehen am .